Handelskonflikt: Neue Verhandlungsrunde zwischen China und USA gestartet

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In London sind Vertreter der USA und Chinas zu Gesprächen zusammengekommen. Es soll um Seltene Erden und den Zollkonflikt gehen.

Aktualisiert am 9. Juni 2025, 15:28 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, Reuters,

 In London finden die Gespräche zwischen den USA und China statt.
In London finden die Gespräche zwischen den USA und China statt. © Toby Melville/​Reuters

Vertreter aus China und den USA haben im Handelskonflikt eine neue Verhandlungsrunde aufgenommen. Vize-Regierungschef He Lifeng habe seine Gespräche "mit der amerikanischen Seite" in der britischen Hauptstadt begonnen, teilte die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua mit. Die USA hatten im Vorfeld angekündigt, dass ihrer Delegation die Minister für Finanzen und Handel, Scott Bessent und Howard Lutnick, sowie der Handelsbeauftragte von US-Präsident Donald Trump, Jamieson Greer, angehören.

Nähere Details zum Ort, der genauen Uhrzeit oder der Agenda waren zunächst nicht bekannt. Unter anderem soll es um eine Übereinkunft zu Seltenen Erden gehen. Es solle dabei eine Art Handschlag-Abkommen geben, sagte der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett. Unmittelbar danach sollten die Exportkontrollen gelockert und die Seltenen Erden in großen Mengen freigegeben werden. Es sei mit einem kurzen Treffen zu rechnen.

Mineralien und Magnete

US-Regierungsvertreter hatten China immer wieder vorgeworfen, Zusagen zur Lieferung Seltener Erden nicht einzuhalten. Trump hatte zuletzt erklärt, Chinas Staatschef Xi Jinping habe in einem Telefonat zugestimmt, die Lieferungen von Mineralien und Magneten aus Seltenen Erden in die USA wieder aufzunehmen.  

Außerdem sind weitere Entwicklungen im Zollstreit zu erwarten, Trump hatte Anfang April Strafzölle in Höhe von insgesamt 145 Prozent gegen China verhängt, die Regierung in Peking reagierte mit hohen Gegenzöllen. Mitte Mai einigten sich beide Länder bei Gesprächen in Genf darauf, die Aufschläge für zunächst 90 Tage stark zu reduzieren, um Verhandlungen zu ermöglichen. Am vergangenen Donnerstag führte Trump das erste Telefonat seiner zweiten Amtszeit mit Staatspräsident Xi.

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