"Gewonnener Punkt": Stuttgarts U 19 trotzt Belgrad und steht im Sechzehntelfinale

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Das 1:1 der U 19 des VfB Stuttgart bei Roter Stern Belgrad bedeutet, dass der schwäbische Nachwuchs in der UEFA-Youth-League in die K.-o.-Phase einzieht. Nach tollem Start allerdings mussten die Gäste lange um den Punkt bangen.

Nico Willig steht mit den Stuttgarter Junioren im Sechzehntelfinale der Youth League.

Nico Willig steht mit den Stuttgarter Junioren im Sechzehntelfinale der Youth League. IMAGO/Pressefoto Baumann

"Der Gegner hat uns nach unserem sehr guten Beginn ordentlich den Schneid abgekauft", fasste VfB-Trainer Nico Willig die Begegnung auf dem Platz neben dem Stadion Rajko Mitic treffend zusammen. "In der Box haben wir es supergut verteidigt, leider war der Gegner zu oft in unserer Box." Vor allem im zweiten Durchgang erspielten sich die Gastgeber ein klares Chancenplus und glichen nach Eliot Bujupis frühem Treffer (4.) hochverdient per Traumtor durch Vasilije Kostov aus (60.).

Speziell der Stuttgarter Defensivblock aus den starken Max Herwerth und Elijah Scott hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Nach zehn dominanten Minuten schüttelte sich der Nachwuchs von Roter Stern, fand vor allem im Zentrum mehr Zugriff und gab nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte im zweiten Durchgang weitgehend den Takt vor. "Das ist ein gewonnener Punkt", fand Daniel Teufel, der sportliche Leiter des Stuttgarter Nachwuchses. "Das macht die Youth League aus: Woche für Woche gegen Topmannschaften zu spielen und am Ende dann auch ein Ergebnis zu kreieren, das ist uns schon auch wichtig."

Persönliche Entwicklung steht im Fokus

Mit nun zehn Zählern aus fünf Partien - "ein toller Punkteschnitt", so Teufel - ist der VfB-Nachwuchs im Sechzehntelfinale, für das sich 22 der 36 Mannschaften aus der neuen Ligaphase plus zehn Teams über den Meisterweg qualifizieren. Anders als im Senioren-Wettbewerb finden in der Youth League nicht acht, sondern nur sechs Vorrundenspiele statt.

Für Coach Willig steht neben dem sportlichen Aspekt auch die persönliche Entwicklung im Fokus bei den internationalen Aufgaben seiner U 19. "Sie müssen schon auch die Kultur ein bisschen spüren und erleben und sich auch bewusst sein, wo sie sind und dass es zu Hause vielleicht dann auch manchmal ganz schön ist. Solche Sachen nimmst du mit", sagte der 43-Jährige nach dem Remis vom Mittwochmittag. Insofern wird ihn besonders freuen, dass die Reise durch Europa für seine Schützlinge weitergeht.

Benni Hofmann

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