Die Vereinten Nationen fordern von den Taliban, afghanischen Frauen den Zutritt in UN-Büros zu erlauben. Das Verbot verstoße gegen die Menschenrechte.
7. Dezember 2025, 23:14 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP, maw
Die Vereinten Nationen haben die in Afghanistan herrschenden islamistischen Taliban aufgefordert, das Zutrittsverbot für afghanische Mitarbeiterinnen in UN-Büros zu beenden. Das seit September geltende Verbot gefährde lebensrettende Dienste von UN-Organisationen in dem Land, teilte Susan Ferguson von der UN-Behörde für Frauen in Afghanistan mit. Zudem verstoße es gegen die Menschenrechte und Gleichheitsgrundsätze.
Die Arbeit von Frauen sei für die UN-Organisationen in Afghanistan unverzichtbar, sagte Ferguson weiter.
Bereits 2022 hatten die Taliban Nichtregierungsorganisationen die Zusammenarbeit mit afghanischen Frauen untersagt. 2023 weiteten sie die Maßnahme auf UN-Behörden aus, tolerierten jedoch die Beschäftigung von Frauen in bestimmten Bereichen oder die Arbeit von zu Hause aus. Seit September müssen alle afghanischen Mitarbeiterinnen der UNO im Homeoffice arbeiten und dürfen die Büros von UN-Einrichtungen in dem Land nicht mehr betreten. Nach Angaben aus UN-Kreisen sind mehrere hundert Frauen von der Regelung betroffen.
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