Nach dem US-Angriff auf den Iran: Wie blickt man in Israel und im Iran auf die Lage? Und was folgt? Außerdem im Podcast: Was Mark Rutte als Nato-Chef ausmacht.
23. Juni 2025, 6:00 Uhr
"Kein anderes Militär in der Welt hätte tun können, was wir heute Nacht getan haben. Nicht mal ansatzweise", sagte US-Präsident Donald Trump nach dem Angriff auf das iranische Atomprogramm in der Nacht zum vergangenen Sonntag. Irans wichtigste nukleare Anreicherungsstätten seien "komplett und total zerstört" worden. Das iranische Regime bestätigt den Angriff, schweigt aber bislang zum genauen Ausmaß. Es ist ein Angriff, der die angespannte Lage im Nahen Osten auf eine neue Eskalationsstufe hebt – mit unklaren Folgen für die Region. Wie ist die Lage – militärisch, politisch, gesellschaftlich – nach dem US-Angriff? ZEIT-Redakteur Hauke Friederichs ordnet die militärische Dimension des US-Schlags ein. Wie die iranische Bevölkerung auf den US-Angriff reagiert, erzählt Omid Rezaee, Volontär bei ZEIT ONLINE. Lea Frehse, Nahostkorrespondentin der ZEIT, analysiert die innenpolitischen Folgen für das Regime in Teheran. Und Jan Roß, Politikredakteur der ZEIT, erklärt, wie man in Israel auf die Entwicklungen blickt.
Mark Rutte ist seit 2024 Nato-Generalsekretär und steht als solcher vor einer heiklen Aufgabe: Er soll ein Verteidigungsbündnis zusammenhalten, das zunehmend von innen infrage gestellt wird. Vor allem aus den USA, dem wichtigsten Bündnispartner, kommt Kritik: Schon unter seiner ersten Amtszeit bezeichnete US-Präsident Donald Trump die Nato als obsolet und lässt auch heute keine Gelegenheit aus, das Bündnis zu kritisieren. Rutte, lange Zeit Premierminister der Niederlande, setzt auf eine Strategie der Umarmung, selbst gegenüber scharfen Kritikern und Feinden. Doch wie weit kann er mit dieser Art von Diplomatie gehen? Was für ein Typ Mensch ist Mark Rutte und was bedeutet sein Führungsstil für die Zukunft der Nato? Anna Sauerbrey, außenpolitische Koordinatorin der ZEIT, erklärt im Podcast, wie Rutte es schafft, Kompromisse zu verhandeln und was seine Art der Politik für die Zukunft der Nato bedeutet.
Und sonst so? Papst Leo XIV. ist mit Madonna verwandt – ein bisschen zumindest
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Lisa Pausch, Konstantin Hadži-Vuković
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