Nach fünf sieglosen Spielen konnte der SV Werder Bremen II am Mittwochabend im Nachholspiel wieder Selbstvertrauen tanken. Gegen den 1. FC Phönix Lübeck gewann der Bundesliga-Nachwuchs mit 3:1.
Ricardo-Felipe Schwarz bejubelt sein Tor zum 1:0 für Bremen. IMAGO/foto2press
Die Partie gegen den VfB Oldenburg wird womöglich für den 1. FC Phönix Lübeck noch ein Nachspiel haben. Ein möglicher Wechselfehler könnte die Adlerträger noch um die drei Punkte bringen. Am Mittwochabend stand nun aber erst einmal das Nachholspiel beim SV Werder Bremen II auf dem Programm, der zuletzt etwas ins Straucheln kam.
Bei starkem Regen und schwierigen Platzverhältnissen, die zur ein oder anderen missglückten Aktion auf dem Feld führten, kontrollierte der Nachwuchs der Grün-Weißen den Anfang der Partie. Imasuen hatte nach neun Minuten die Riesengelegenheit zur Führung, sein Versuch aus kurzer Distanz konnte im letzten Moment aber noch vor der Linie abgegrätscht werden. Fünf Minuten später landete ein Lübecker Querschläger nach Freistoß von Ehlers gefährlich auf dem Tor-Dach von Leonhard. Die Gäste brauchten etwas, fanden dann aber etwas besser ins Spiel. In der 24. Minute verbuchte Idu nach einem schlimmen Ballverlust der Gastgeber den ersten Abschluss, knallte die Kugel aber dann doch recht weit über den Querbalken. Ein Lübecker Freistoß von Berger rauschte wiederum knapp am linken Pfosten vorbei (29.).
Dann waren wieder die Werderaner dran. Lukowicz zielte aus der Drehung aber direkt auf Leonhard (31.). Auf der Gegenseite verzog Lesueur im Strafraum nach einer guten Kombination (35.). Fünf Minuten vor Ende des ersten Abschnitts gingen die Gastgeber in Führung. Über links kombinierten sich die Bremer in den Strafraum. Lukowicz versprang zunächst noch die Kugel, dahinter lauerte allerdings Schwarz, der aus der Nahdistanz kompromisslos abzog.
Die Joker stechen
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Gastgeber zunächst aktiver. Ehlers schlug frei vor Leonhard ein Luftloch, ließ die große Möglichkeit auf das 2:0 liegen (49.). Lübeck tat sich offensiv schwer, Ungenauigkeiten prägten das Spiel der Gäste, die dennoch mehr oder weniger aus dem Nichts in der 63. Minute ausglichen. Stöver kam aus halblinker Position zum Abschluss und wuchtete die Kugel unter die Latte. Werder schüttelte sich kurz und fand acht Minuten später durch Joker Igboanugo die richtige Antwort, der vom ebenfalls eingewechselten Opitz gut in Szene gesetzt wurde.
Kohler hätte nach einem Eckball dann wenig später fast für die Entscheidung gesorgt, sein Kopfball wurde jedoch vor der Linie zur Ecke geklärt (76.). Ab der 83. Minute erlitt die Lübecker Jagd nach Punkten den nächsten Rückschlag. Berger sah für ein Foulspiel die Ampelkarte. Bremen hatte nun deutlich Oberwasser und erhöhte durch Opitz, der frei vor Leonhard auftauchte, auf 3:1 (86.). Ehlers hatte gar noch das 4:1 auf dem Kopf, der Querbalken hatte aber etwas dagegen (89.). Durch den Erfolg zieht Bremen an Lübeck vorbei in der Tabelle.