Dienstag: Kritik an Apple wegen Designplänen, Meta mit großen Plänen

vor 14 Stunden 1

Die Apple-Betriebssysteme iOS 26, macOS 26 und Co. erhalten im Herbst einen neuen Anstrich – glasig wie pastellig. Apple nennt die neue Designsprache "Liquid Glass". In der dritten Entwicklerbeta der Betriebssysteme aber werden die neuen Designelemente nun zurückgefahren. Ein bekannter Beobachter kritisiert das. Im sich zuspitzenden KI-Wettbewerb investiert Meta seit geraumer Zeit verstärkt in Energieprojekte, Rechenleistung und Talente. Jetzt kündigt der US-Konzern den Bau gewaltiger Rechenzentren mit mehreren Gigawatt Leistung an. Und laut einer Umfrage kehren immer mehr deutsche Unternehmen dem Kurznachrichtendienst X den Rücken. Das hat viel mit der polarisierenden Figur Elon Musk zu tun – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Auf der Entwicklerkonferenz Worldwide Developers Conference (WWDC) 2025 von Apple Anfang Juni standen vor allem die Betriebssysteme für alle wichtigen Apple-Geräte im Mittelpunkt. Sie sollen mit "Liquid Glass" eine neue Designsprache erhalten. Doch zumindest in der dritten Developer-Beta der Betriebssysteme setzt der Apfel-Konzern die Idee ein gutes Stück zurückhaltender um – und handelt sich prompt Kritik ein. Der bekannte Bloomberg-Journalist Mark Gurman nennt es "beunruhigend", dass das Unternehmen "so schnell eine zentrale visuelle Idee aufgibt". Nach der WWDC2025 hatte es dagegen schnell viel Kritik an Liquid Glass gegeben. Liquid Glass: Hat Apple die Glasigkeit zu schnell zurückgedreht?

Im April erklärte der US-Konzern Meta, in diesem Jahr bis zu 72 Milliarden US-Dollar für Investitionen auszugeben – mit Schwerpunkt auf KI und Rechenzentren. Der Ankündigung folgten schnell Taten. Neben milliardenschweren Firmenbeteiligungen hat Meta in den vergangenen Monaten zahlreiche Top-KI-Experten von Mitbewerbern wie OpenAI, Anthropic, Apple und Safe Superintelligence abgeworben. Sie sollen das neu gegründete Meta-Team Superintelligence Labs aufbauen. Die Rechenleistung dafür soll durch den Bau mehrerer riesiger Datenzentren bereitgestellt werden. Auch bei der Umsetzung drückt CEO Mark Zuckerberg auf die Speedtaste. KI-Wettlauf: Meta kündigt den Bau von Rechenzentren im Gigawatt-Bereich an

Nicht so gut läuft es für Elon Musk. Seit den Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten Anfang November kehren zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer seinem sozialen Netzwerk X den Rücken. Musk hatte im US-Wahlkampf den erneut zum Präsidenten gewählten Donald Trump massiv unterstützt. Nach dessen Amtsantritt sorgte er mit seinem "Department of Government Efficiency" (DOGE) für Ausgabenkürzungen und Massenentlassungen im Verwaltungsapparat. Mittlerweile hat Musk das Weiße Haus verlassen. Über Trumps Steuerpläne haben sich die beiden Milliardäre zerstritten. Auch in Deutschland polarisiert die Figur Musk. Für zahlreiche Unternehmen hierzulande ein Grund, dessen Kurznachrichtendienst X zu meiden, wie eine Bitkom-Umfrage zeigt. Immer weniger deutsche Unternehmen nutzen X – wegen Elon Musk

Nur noch wenige Monate: Zum 14. Oktober 2025 stellt Microsoft den Support für sein Betriebssystem Windows 10 ein. Danach gibt es keine kostenlosen Updates mehr. Das gilt auch für solche, die sicherheitsrelevant sind und Schwachstellen schließen. Seit geraumer Zeit warnen IT-Sicherheitsexperten deshalb vor einem "Security-Fiasko", sollten Millionen von Windows-10-Rechnern ab Herbst ohne Updates weiterlaufen. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) dringt nun auf ein schnelles Upgrade, etwa auf Windows 11, und rät zur Datensicherung. BSI mahnt: "Windows 10 wird unsicher" – rascher Wechsel nötig

Als der US-Chipkonzern Intel im April die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025 vermeldete, blieben die ganz großen Befürchtungen aus. Der Umsatz lag mit 12,7 Milliarden US-Dollar am oberen Ende der vorausgegangenen Prognose. Der reine Geschäftsbetrieb allerdings war mit mehreren Hundert Millionen US-Dollar weiterhin stark im Minus. Die Konsequenzen tragen jetzt die Beschäftigten. Die nächste Kündigungswelle steht unmittelbar bevor. Dieses Mal betrifft es nicht nur das Management, sondern mit der Chipfertigung auch Intels Kerngeschäft. Intel: Kahlschlag bei den Halbleiterwerken

Auch noch wichtig:

(akn)

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