Der geplante Transfer des französischen Nationalspielers Jonathan Clauss von OGC Nizza zu Bayer 04 ist geplatzt. Zwischen den Vereinen kam es bei der Ablöse nicht zu einer Einigung.

Darf nicht zu Bayer 04 wechseln: Der Werksklub konnte sich mit OGC Nizza nicht über die Ablöse von Jonathan Clauss einigen. IMAGO/Maciej Rogowski
Mit Jonathan Clauss war sich der deutsche Vizemeister bereits einig. Doch die seit Tagen laufenden Verhandlungen zwischen dessen Klub OGC Nizza und Bayer 04 haben zu keiner Einigung geführt. Die Franzosen forderten aus Leverkusener Sicht eine zu hohe Ablöse für den 32-Jährigen, dessen Vertrag in Nizza noch bis Sommer 2026 läuft, allerdings noch eine Option auf eine weitere Saison beinhalten soll.
Jetzt wurden die Gespräche nach zähem Poker endgültig beendet. Damit geht die Suche des Werksklubs für eine Verstärkung auf der Position des rechten Schienenspielers weiter. Der französische Nationalspieler Clauss war am Wochenende beim Spiel von Nizza gegen AJ Auxerre (3:1) nicht Bestandteil des OGC-Kaders gewesen. Dies wurde als Indiz dafür interpretiert, dass Clauss unmittelbar vor einem Wechsel stünde. Diesen wird es jetzt aber nicht geben.
Der Bedarf nach einer überdurchschnittlichen Kraft für die rechte Schiene besteht damit weiterhin, auf der Bayer 04 im Sommer mit Jeremie Frimpong einen Leistungsträger und zuverlässigen Lieferanten von Scorerpunkten an den FC Liverpool verloren hat.
Am Samstag bei der Leverkusener Auftaktniederlage in der Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim (1:2) wusste weder der Brasilianer Arthur, noch der später dort positionierte Nathan Tella und auch nicht der in der Schlussphase auf diese Seite beorderte Sommer-Einlauf Ernest Poku auf dem rechten Flügel zu überzeugen.
Klar ist: Bayer muss auf dieser Position noch aktiv werden, um einen krassen Niveauabfall zu vermeiden. Die Verpflichtung eines Spielers, der dies bewirken kann, soll aber unmittelbar bevorstehen - obwohl der Clauss-Transfer geplatzt ist.
Stephan von Nocks