Bisseck: "Kein einfacher Weg, mich im Elitefußball zu etablieren"

vor 1 Tag 1

Inter-Coach Simone Inzaghi baut auf Yann Aurel Bisseck - vor allem in der Champions League. Der 23-jährige Kölner sprach über seinen steinigen Weg.

 Inter-Coach Simone Inzaghi und Yann Aurel Bisseck.

Schlag ein: Inter-Coach Simone Inzaghi und Yann Aurel Bisseck. IMAGO/LaPresse

Mit dem 1:0 gegen RB Leipzig schob sich Inter Mailand auf Platz eins der Champions-League-Tabelle vor. Das ist zwar nur eine Momentaufnahme, dennoch haben sich die Italiener oben festgesetzt. Vor allem wegen ihrer Defensive, in der Yann Aurel Bisseck zusehends auf sich aufmerksam macht.

"Für mich persönlich war es kein einfacher Weg, mich im Elitefußball zu etablieren", sagte der Kölner bei DAZN nach dem Sieg über RB und hob hervor: "Ich habe immer dran geglaubt, habe lange geackert, auch um dem Trainer hier zu beweisen, dass ich auf dem Niveau mithalten kann. Ich glaube, dass ich diese Phase hinter mir habe und jetzt ein fester Bestandteil der Mannschaft bin. Ich hoffe, dass ich so viel wie möglich spielen kann, - und dann sehen wir weiter."

Ohne Fleiß keine starke Abwehr

Seine Zahlen können sich schon mal sehen lassen. In der laufenden Saison stand er achtmal in der Serie A auf dem Platz - und in jedem der fünf Champions-League-Spiele. Bisseck hat folglich seinen Anteil daran, dass die Nerazzurri das einzige Team ohne Gegentor in der laufenden Königsklasse sind.

"Der gesamte Defensivverbund macht es einfach richtig gut. Wir sind gut gedrillt, trainieren das viel - wie wir zu stehen haben, wie wir in welchen Spielsituationen zu agieren haben", erläuterte der Abwehrspieler und gab zu, dass "schon auch ein bisschen Glück dazu gehört", wenn nach fünf Spielen immer noch die Null steht.

Auch gegen Leipzig war die Abwehr letzten Endes ausschlaggebend. "Wir haben uns auf unsere Stärken verlassen und sehr stark verteidigt", blickte Bisseck zurück und gab zu, dass "es nicht immer schön aussieht, aber am Ende ist es Ergebnisfußball. Wir haben unsere Sache wie immer gut gemacht und verdient gewonnen."

In Euphorie ausbrechen wolle man in Mailand jetzt aber auch nicht. "Erstmal müssen wir uns für die K.-o.-Runde qualifizieren", antwortete er auf die obligatorische Frage nach den Inter-Zielen und musste dann doch loslachen, ehe er ehrlich antwortete. "Die Fragen sind immer geil. Natürlich wollen wir so weit wie möglich kommen. Aber mit dem neuen System kann auch schnell alles anders aussehen, deswegen bleiben wir ganz ruhig und konzentrieren uns auf die nächsten Partien."

drm

Gesamten Artikel lesen