Bericht des »Guardian«: Freimaurer in Großbritannien werfen Polizei offenbar religiöse Diskriminierung vor

Die Freimaurer in Großbritannien haben laut einem Bericht des »Guardian«  eine einstweilige Verfügung gegen eine neue Richtlinie der Londoner Polizei beantragt, wonach Polizisten ihre Mitgliedschaft in der Organisation offenlegen müssen. Demnach behaupten die Freimaurer in ihrem Antrag vom 24. Dezember, dass die Richtlinie der Londoner Polizei eine religiöse Diskriminierung darstelle.

Adrian Marsh, Geschäftsführer der Großloge der Freimaurer, beruft sich dem Bericht zufolge dabei darauf, dass man Glauben haben müsse, um ein Freimaurer zu sein. Er gehe davon aus, dass die Anhörung über die einstweilige Verfügung spätestens im Januar stattfinden werde, sagte Marsh laut dem »Guardian«. Sollte dem Antrag der Freimaurer stattgegeben werden, würde die neue Richtlinie der Polizei bis zur vollständigen Anhörung einer gerichtlichen Überprüfung ausgesetzt.

Er wisse zwar nicht, ob Freimaurer, die bei der Polizei sind, ihre Mitgliedschaft ihren Vorgesetzten gegenüber offenlegten, aber er rate ihnen, »alle Bedenken mit der Polizeivereinigung zu besprechen, die ebenfalls entschieden gegen diese Richtlinie ist«.

Die Londoner Polizei hatte im Dezember erklärt, dass jeder, der Mitglied einer »hierarchischen Organisation ist oder war, die von ihren Mitgliedern verlangt, einander zu unterstützen und zu schützen«, dies offenlegen muss. Eine Umfrage innerhalb der Polizei habe ergeben, dass zwei Drittel die Einschränkung befürworten, da sie »die öffentliche Wahrnehmung der Unparteilichkeit der Polizei beeinträchtigt«.