"Beidfüßige Sechserin": TSG angelt sich mit Ampoorter die nächste Belgierin

Mit Ampoorter wechselt eine belgische Meisterin nach Hoffenheim. IMAGO/Photo News

Die TSG Hoffenheim verpflichtet Mittelfeldspielerin Valesca Ampoorter. "Ich habe mich für einen Wechsel zur TSG Hoffenheim entschieden, weil die Philosophie und der Spielstil des Teams sehr gut zu mir passen. Schon in den ersten Gesprächen haben mich die Professionalität und der herzliche Umgang überzeugt", wird die 21-Jährige auf der Webseite der TSG zitiert.

Die Belgierin wechselt von OH Leuven zu den Kraichgauern. Für fünf Saisons stand die junge Spielerin für den belgischen Erstligisten auf dem Platz, dabei kam sie in der abgelaufenen Spielzeit auf 22 Einsätze. Im vergangenen Mai gewann Ampoorter mit ihrem Team die Meisterschaft in der Super League. Auch bei den Juniorinnen-Nationalmannschaften des belgischen Verbands wurde sie eingesetzt. Am 19. Februar 2023 debütierte die damals 19-Jährige dann für das A-Nationalteam, für das sie bislang sechs Spiele absolvierte.

"Wir haben Valesca schon seit mehr als einem Jahr beobachtet und ihre Entwicklung genaustens verfolgt. Sie ist eine Spielerin, die technisch sehr gut mit dem Ball umgeht und als beidfüßige Sechserin das Spiel mitgestalten kann - nach diesem Profil haben wir gesucht", sagt Cheftrainer Theodoros Dedes zur neuen Verpflichtung. "Valesca ist für ihr Alter schon sehr reif, hatte bei Leuven eine Führungsrolle und führte zuletzt auch die belgische U-23-Nationalmannschaft als Kapitänin an. Sowohl menschlich als auch als mannschaftsdienliche Spielerin passt sie hervorragend zur TSG und kann in diesem Umfeld ohne Druck ihr Potenzial weiter entfalten."

Bereits die dritte Belgierin

Die defensive Mittelfeldspielerin erhält einen Vertrag bis 2028, reiste bereits am heutigen Mittwoch ins Trainingslager nach Tauberbischofsheim - und wird dort zum Teil auf alte Bekannte treffen. Denn sie ist nicht die einzige belgische Spielerin bei der TSG Hoffenheim. Jill Janssens wechselte bereits 2023 auch von OH Leuven nach Hoffenheim, die gebürtige Belgierin Feli Delacauw kam im Vorjahr zur TSG.

"Ihre Verpflichtung unterstreicht unseren Anspruch, jungen Spielerinnen eine nachhaltige Perspektive und gezielte Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Mit ihrer Unbekümmertheit und Kreativität in der Spielgestaltung bringt sie eine zusätzliche Qualität ein, von der wir als Mannschaft profitieren werden. Wir sind überzeugt, dass sie bei uns das ideale Umfeld vorfindet, um sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und ihr Potenzial auf Bundesliga-Niveau auszuschöpfen", sagt Bonnie Busch, Referentin für Sport, Frauen- und Mädchenfußball bei Hoffenheim über die neue Mittelfeldspielerin.

Nina Lommer