Zoom-Meetings sind jetzt auch direkt aus der Virtual Reality möglich, dank Zoom Workplace für Meta Quest. Meta bezeichnet die VR-App als "nahtlose Erweiterung" von Zoom Workplace auf Smartphones, Notebooks und Desktop-PCs. In einem kurzen Test funktionierte die Anwendung einwandfrei. Nachdem man sich ins eigene Konto eingeloggt hat, kann man ein Zoom-Meeting erstellen und andere Nutzer per Meeting-ID oder Invite-Link in eine Videokonferenz einladen, wobei Quest-Nutzer als in Echtzeit animierte Avatare erscheinen. Zum Einsatz kommt Metas eigene Avatartechnik.
Augenbewegungen und Mimik werden nur bei Nutzung der Meta Quest Pro erfasst und auf den Avatar übertragen. Allen übrigen Quest-Geräten fehlt die dafür nötige Sensortechnik. Entsprechend ausdrucksarm wirken die Comic-Avatare mit Quest 2 und 3. Dafür unterstützen alle Geräte Handtracking: Legt man die Controller beiseite, lassen sich Worte durch Handbewegungen und Gesten unterstreichen.
Die VR-App erscheint praktischerweise als Fenster und nicht in einer abgeschlossenen immersiven Umgebung. Auf diese Weise eignet sie sich gut für das Multitasking der Meta Quest. Optional können Nutzer Passthrough aktivieren und damit die reale Umgebung einblenden.
Im Bereich der Telepräsenz liegt Apple derzeit vorn
Zoom ist die erste große Videokonferenzplattform, die eine native VR-App für die Meta Quest erhält. Auch auf der Vision Pro ist Zoom Workplace verfügbar und unterstützt dort Personas, Apples lebensechte Avatare, die mit visionOS 26 noch einmal deutlich verbessert wurden. Sie lassen Metas Comic-Avatare weit hinter sich.
Zwar arbeitet auch Meta seit Jahren an fotorealistischen Avataren für VR-basierte Telepräsenz (siehe Youtube-Video unten), doch ein Zeitplan für deren Veröffentlichung liegt weiterhin nicht vor. Ein möglicher Grund dafür ist Metas Fokus auf preisgünstige Geräte, denen es an der nötigen Sensortechnik und Rechenleistung für diese Technologie fehlt. Meta nahm die Quest Pro Ende 2024 vom Markt und ein offizieller Nachfolger ist bislang nicht in Sicht.
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Microsoft Teams fehlt übrigens weiterhin auf Meta Quest und das, obwohl Microsoft und Meta im VR-Bereich eng zusammenarbeiten: etwa bei Office-Apps, Windows-11-Streaming und erst kürzlich einer Xbox Edition der Quest 3S. Vielleicht ändert sich das mit der Einführung eines neuen Premium-Headsets.
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(tobe)