Juan José Milei lebt in Armut, während sein Neffe Javier Argentinien als Präsident umkrempelt. Ein Besuch in Buenos Aires
An einem Montagmorgen, es ist kurz vor sieben, steckt Juan José Milei im Osten von Buenos Aires Zeitungen in eine rote Umhängetasche. Diario Popular, Clarín, La Nación. Auf den Titelseiten geht es an diesem Tag im März um den argentinischen Präsidenten: "Milei spielt die Sache mit dem Kryptogate herunter", "Milei versucht, den Skandal zu relativieren", "Milei rechtfertigt erneut sein Handeln in der Kryptogate-Affäre". Am Abend zuvor war der Präsident Javier Milei in einem Fernsehinterview zu seiner Rolle in einem Skandal um eine Kryptowährung befragt worden, bei dem Anleger Millionen verloren hatten. Juan José liest seinen eigenen Nachnamen und schüttelt den Kopf: "Das ist mein Neffe", sagt er.