Amorim: "Nichts wird unsere Saison ändern"

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Manchester United kann am Mittwoch eine verkorkste Saison mit dem Gewinn der Europa League doch noch halbwegs versöhnlich gestalten. Coach Ruben Amorim spricht über die Auswirkungen eines möglichen Titelgewinns.

 Ruben Amorim.

Will die Europa League gewinnen: Ruben Amorim. IMAGO/Insidefoto

Manchester United hat mal wieder eine enttäuschende Saison hinter sich, belegt einen Spieltag vor Schluss nur Platz 16 in der Premier League und hat einen Punkt Vorsprung auf Tottenham Hotspur, also den Klub, gegen den man am Mittwoch in Bilbao um den Sieg in der Europa League spielen wird.

Das Ziel der Red Devils ist dabei klar. "Unser Ziel ist es immer, Titel zu gewinnen und morgen haben wir eine große Chance, um Silberware zu erhalten", sagte Bruno Fernandes und ergänzte: "Offensichtlich waren wir in der Premier League nicht so gut, wie wir sein wollten - und in den anderen Pokalen ebenso. In der Europa League können wir aber erfolgreich sein."

Optimistisch zeigte sich auch Abwehrmann Harry Maguire, der zugab, dass man in der Liga zu inkonstant war. "Wir haben in der Premier League nicht genügend Spiele gewonnen, es war nicht gut genug. Wir wissen das. Aber in der Europa League war es anders, da haben wir gezeigt, dass wir jeden schlagen können."

"Vielleicht blicken die Leute dann anders auf uns"

Sollte es mit den Europapokalsieg klappen, dann werden die "Leute vielleicht anders auf uns blicken", sagte Ruben Amorim bei der Pressekonferenz vor dem Finale. Der Portugiese wollte damit aber keineswegs eine verkorkste Saison irgendwie schönreden, so betonte er auch: "Nichts wird unsere Saison ändern. Die Spieler wissen es, der Staff weiß es, die Fans wissen es."

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Dennoch weiß der 40-Jährige, was so ein Europapokal bewirken kann. "Es wird die Vergangenheit nicht ändern, aber es kann die Zukunft ändern. Einen Pokal zu gewinnen, gibt dir viel: einen Platz in der Champions League, Einnahmen und mehr Spieler wollen sich dem Klub anschließen. Es gibt dir ein gutes Gefühl, mit dem man die Zukunft besser gestalten kann."

Amorim weist aber auch darauf hin, dass United auch im Falle eines Sieges viel Arbeit bevorsteht, denn: "Wir müssen viele Dinge ändern, um diesen Klub wieder an die Spitze zu führen. Mit dem Gewinn des Titels werden unsere Probleme nicht gelöst." Immerhin herrscht bei Manchester kein Existenzdruck, wie Amorim anmerkte.

"Ich kam von einem Klub, bei dem man Champions League spielen muss, wenn man Spieler halten möchte. Das ist hier nicht der Fall. Unser Klub kann Einnahmen auch ohne Champions League generieren. Wir sind ein massiver Klub mit Fans überall auf der Welt, wir sind eine große Marke."

Trio rechtzeitig fit

Personell gibt es indes gute Nachrichten. Mit Leny Yoro, Joshua Zirkzee und Diogo Dalot nahmen auch drei zuletzt ausgefallene Spieler am Training teil. "Sie haben sich gut erholt und sie wollten Teil der Mannschaft sein. Das ist ein gutes Zeichen für uns, auch wenn sie in ihren Spielminuten limitiert sein werden. Sie werden uns aber helfen können", sagte Amorim und bestätigte zudem den Ausfall von Matthijs de Ligt. "Er wird aber nicht mit von der Partie sein."

drm

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