Das US-Militär hat erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Boot in der Karibik angegriffen. Bei der Attacke in internationalen Gewässern seien drei Männer getötet worden, die sich auf dem Boot befanden, teilte Pentagon-Chef Pete Hegseth auf der Plattform X mit. Unter Berufung auf nicht näher erläuterte Geheimdiensterkenntnisse erklärte er weiter, das Boot habe auf einer bekannten Schmuggelroute Drogen transportiert. Seine Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
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Ein Videoclip im X-Post des Ministers scheint einen Luftangriff auf ein Boot zu zeigen, das – womöglich mit einer Rakete – attackiert wird. Zu sehen ist ein großer Feuerball. Hegseth machte in seinem Post keine näheren Angaben zum Ort des Vorfalls. Das US-Militär werde Drogenschmuggler auch weiterhin verfolgen, »jagen und töten«, schrieb der Minister.
Seit Wochen greifen US-Streitkräfte immer wieder angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik an. Dutzende Menschen sollen dabei bereits getötet worden sein – die US-Regierung spricht von Drogen schmuggelnden »Terroristen«. Das Vorgehen sorgt für viel Kritik. Aus Sicht von Uno-Menschenrechtsexperten verstößt die US-Regierung damit gegen das Völkerrecht.
Aus Moskau – das seit drei Jahren Völkerrecht bricht und einen Krieg gegen die Ukraine führt – kommt dieses Mal eine deutliche Stellungnahme zu den US-Angriffen in der Karibik: Russland verurteile den Einsatz exzessiver militärischer Gewalt bei der Durchführung von Anti-Drogen-Operationen auf das Schärfste, hieß es am Samstag auf der Webseite des russischen Außenministeriums. Solche Aktionen würden sowohl gegen US-Gesetze als auch gegen die Normen des Völkerrechts verstoßen. Russland bekräftigte zudem seine Unterstützung für die Regierung in Venezuela bei der Verteidigung ihrer nationalen Souveränität. Ende Oktober schlossen beide Staaten einen Vertrag über eine »strategische Partnerschaft« ab. Die Länder wollen ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Bergbau, Transport und Sicherheit ausbauen.
Neben Russland sind Nicaragua und China die wichtigsten Verbündete von Venezuela.
Venezuela weist Vorwürfe der USA zurück
Trumps Regierung beschuldigt insbesondere auch den von Präsident Nicolás Maduro autoritär geführten Karibikstaat Venezuela, in den Drogenschmuggel in die USA verwickelt zu sein. Das US-Militär hat inzwischen acht Schiffe in die Karibik entsandt und F-35-Kampfflugzeuge nach Puerto Rico geschickt. Außerdem ist ein Flugzeugträger auf dem Weg in die Region – die »USS Gerald R. Ford«, der größte Träger in der amerikanischen Flotte. Nicht nur die venezolanische Regierung betrachtet dies als Drohgebärde. Mehr über die »USS Gerald R. Ford« und ihre Schlagkraft lesen Sie hier: Amerikas schwimmende Festung
Maduro weist die Vorwürfe der US-Regierung zurück. »Venezuela ist unschuldig«, betonte der Präsident erst jüngst wieder. Alles, was gegen sein Land unternommen werde, diene nur dazu, einen Krieg und einen Machtwechsel an der Staatsspitze zu rechtfertigen und Venezuela seines »immensen Ölreichtums« zu berauben.
Trump verneint Frage nach möglichen Angriffen
Angesichts der Konzentration von US-Militär in der Karibik haben Journalisten den US-Präsidenten Donald Trump gefragt, ob er einen Angriff seines Landes auf Venezuela erwäge. Trump darauf am Freitag: »Nein.« US-Außenminister Marco Rubio schrieb im Onlinedienst X zu einem Zeitungsartikel, wonach die US-Streitkräfte kurz vor einem Angriff auf Venezuela stünden, es handele sich um eine falsche Geschichte.
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Das südamerikanische Land Venezuela verfügt mit schätzungsweise 303 Milliarden Barrel (je 159 Liter) über die größten Ölreserven der Welt. Es handelt sich dabei vor allem um Schweröl, das nur mit spezieller Technik gefördert und raffiniert werden kann.

vor 17 Stunden
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