Sudan wirft Vereinigten Arabischen Emiraten erstmals direkte militärische Intervention im Bürgerkrieg vor

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Die Regierung von Sudans De-facto-Staatschef Abdel Fattah Burhan wirft den Vereinigten Arabischen Emiraten seit Langem vor, im Bürgerkrieg die Paramilitärs von Warlord Mohamed Hamdan Daglo zu unterstützen. Der Golfstaat soll unter anderem eine Drohnenbasis im benachbarten Tschad unterhalten. Die Folge: Sudan hat seine diplomatischen Beziehungen mit dem Golfstaat diesen Monat abgebrochen.

  • Nachdem die sudanesischen Streitkräfte zu Beginn des Konflikts die Kontrolle über weite Teile der Hauptstadt Khartum an die Paramilitärs verloren hatten, wurde Port Sudan zum Stützpunkt der mit der Armee verbündeten Regierung.

  • Hunderttausende Vertriebene haben ebenfalls in der Stadt Zuflucht gesucht.

  • Dort haben auch die Vereinten Nationen, Diplomaten und Organisationen ihre Hauptquartiere eingerichtet, sodass die Stadt zur wichtigsten Basis für Hilfseinsätze geworden ist.

  • Über die Import- und Lagerdepots von Port Sudan wird das ganze Land mit Treibstoff versorgt.

Die Zerstörung ihrer Anlagen birgt die Gefahr einer schweren Krise. Der Angriff auf Port Sudan eröffnete eine neue Front in dem Konflikt. Die Armee hatte die Paramilitärs im März durch weite Teile des Zentralsudan, darunter auch Khartum, nach Westen zurückgedrängt.

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