Streit um Richterwahl: Bambergs Erzbischof nimmt Vorwürfe gegen Brosius-Gersdorf zurück

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Streit um RichterwahlBambergs Erzbischof nimmt Vorwürfe gegen Brosius-Gersdorf zurück

17. Juli 2025, 15:48 Uhr

Lesezeit: 2 Min.

Der Bamberger Bischof Herwig Gössl im Jahr 2023 während einer Pressekonferenz.
Der Bamberger Bischof Herwig Gössl im Jahr 2023 während einer Pressekonferenz. (Foto: Daniel Löb/dpa)

In einer Predigt hatte der Geistliche die Nominierung der Professorin für das Bundesverfassungsgericht einen „innenpolitischen Skandal“ genannt. Er sei „falsch informiert“ gewesen, sagte er nun nach einem Telefonat mit der Juristin. Und Bischofskonferenz-Chef Georg Bätzing nimmt sie gegen kirchliche Angriffe in Schutz.

Von Wolfgang Janisch und Annette Zoch, Karlsruhe, München

Der epische Streit um die fürs Bundesverfassungsgericht nominierte Professorin Frauke Brosius-Gersdorf hat nicht nur die Berliner Politik durchgerüttelt, sondern auch eine Institution auf den Plan gerufen, die sich bei Themen wie Abtreibung zuverlässig zu Wort meldet. Von Vertretern der Kirche wurde harsche Kritik an der Kandidatin und ihrer Haltung zum Schwangerschaftsabbruch geäußert. Zuletzt wurde sie freilich auch demonstrativ vor unsachlichen Angriffen in Schutz genommen.

:Wie eine alte Partei durch eine neue Welt stolpert

Ihre Hilflosigkeit in der Causa Brosius-Gersdorf offenbart, dass die SPD von den Spielregeln der modernen Politik überfordert ist. Um eine Chance im Kulturkampf von rechts zu haben, muss sie sich endlich aus der Defensive wagen.

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