Russland übergibt Ukraine Hunderte Soldatenleichen

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Russlands Krieg gegen die Ukraine kostet auf beiden Seiten vielen Soldaten das Leben. Nicht immer können diese sofort geborgen werden. Nun hat die Ukraine Leichen von 502 getöteten Soldaten von Russland zurückerhalten. Knapp 400 stammen dabei von Frontabschnitten im ostukrainischen Gebiet Donezk, teilte der Koordinierungsstab für Kriegsgefangenenbelange mit.

64 der Soldaten sind den Angaben nach im südukrainischen Gebiet Saporischschja und weitere 24 in der Region Luhansk im Osten des Landes gefallen. 17 seien dabei aus Leichenhallen in Russland. Im August waren ukrainische Einheiten in das russische Grenzgebiet Kursk vorgestoßen. Bis heute halten sie ein Gebiet von mehreren Hundert Quadratkilometern.

Moskau erhielt 48 Soldaten

Russischen Medienberichten zufolge erhielt Moskau im Gegenzug 48 Leichen eigener Soldaten. Die Übergabe habe unter Vermittlung des Internationalen Roten Kreuzes stattgefunden. Bereits Anfang November waren 563 Soldatenleichen an die ukrainische Seite übergeben worden. Aufgrund des russischen Vormarsches vor allem im Donezker Gebiet kann die ukrainische Armee ihre Gefallenen nicht immer bergen.

Die Ukraine wehrt sich seit über zweieinhalb Jahren gegen die russische Invasion. Nach mehr als 1000 Tagen Krieg sind die Verluste auf beiden Seiten hoch. Die Nato geht davon aus, dass mindestens 600.000 russische Soldaten in der Ukraine getötet oder verwundet worden sind. Im September hatte die BBC mitgeteilt, die Namen von mehr als 70.000 getöteten russischen Soldaten identifiziert zu haben. Die tatsächliche Zahl liege wahrscheinlich viel höher, hieß es damals vom britischen Sender.

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