Plus sieben Prozentpunkte: Scholz holt im Direktvergleich mit Merz deutlich auf

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Lange schwächelte der SPD-Politiker in Umfragen, nun gibt es mal wieder bessere Nachrichten für den Bundeskanzler: Olaf Scholz (SPD) kann in der Direktwahlfrage gegenüber seinem Herausforderer Friedrich Merz (CDU) deutlich Boden gut machen. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild“ würden 22 Prozent Scholz direkt zum Kanzler wählen, das sind sieben Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche.

30 Prozent würden sich für den Unions-Kanzlerkandidaten Merz entscheiden (minus 1 zur Vorwoche), 16 Prozent für Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck (minus 2).

Hätten die Deutschen nur die Wahl zwischen Merz und Scholz, wäre das Rennen richtig knapp: 33 Prozent würden sich für Amtsinhaber Scholz entscheiden, 35 Prozent für CDU-Chef Merz. Das sind im Vergleich zum September sechs Prozentpunkte mehr für Scholz, einer mehr für Merz. Befragt wurden 1001 Personen im Zeitraum 28. bis 29. November.

Eine parlamentarische Mehrheit gäbe es aktuell für Schwarz-Rot mit zusammen 47 Prozent.

Hermann Binkert, Insa-Chef

Im Sonntagstrend für die „Bild am Sonntag“ kann die SPD zur Vorwoche einen Punkt auf jetzt 15 Prozent zulegen, die Grünen gewinnen sogar zwei Punkte, stehen jetzt bei 13 Prozent. Klar in Führung liegen CDU/CSU mit unverändert 32 Prozent, gefolgt von der AfD mit 18 Prozent (minus 1).

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Die FDP muss mit weiterhin fünf Prozent um den Einzug ins Parlament zittern, die Linke wäre mit drei Prozent (minus 1) klar draußen. Sonstige Parteien würden sechs Prozent wählen (minus 2). Befragt wurden 1201 Personen im Zeitraum vom 25. bis 29. November.

Was würde dieses Ergebnis für die Bildung einer neuen Regierung bedeuten? Insa-Chef Hermann Binkert sagte: „Parlamentarische Mehrheiten sind mit 46 Prozent möglich. Eine parlamentarische Mehrheit gäbe es aktuell für Schwarz-Rot mit zusammen 47 Prozent.“ Für Schwarz-Grün mit zusammen 45 Prozent würde es ganz knapp nicht reichen.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (lem)

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