Drei schwere Beben haben die russische Halbinsel Kamtschatka erschüttert. Die US-Erdbebenwarte gibt eine Tsunamiwarnung für Russland heraus.
Aktualisiert am 20. Juli 2025, 10:10 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters, AFP, nmo
Mehrere schwere Beben haben den Nordpazifik erschüttert. Betroffen war vor allem die russische Halbinsel Kamtschatka. Danach wurde eine Tsunamiwarnung ausgelöst, wie die US-Erdbebenwarte (USGS) mitteilte. Das Epizentrum des Bebens lag demnach vor der Küste Kamtschatkas im Pazifischen Ozean.
Die ersten Beben der Stärke 5 und 6,7 lösten zunächst keine Tsunamiwarnung aus. Erst das dritte Beben der Stärke 7,4, das um 10.49 Uhr mitteleuropäischer Zeit auftrat, führte laut USGS zu der Tsunamiwarnung, der zufolge "gefährliche Tsunamiwellen" etwa 300 Kilometer um das Epizentrum des Bebens möglich seien.
Bei der Halbinsel Kamtschatka stoßen zwei tektonische Platten aufeinander – die pazifische und die nordamerikanische. Die Region zählt deshalb zu denjenigen mit den meisten Erdbeben weltweit. Seit 1900 haben sieben große Erdbeben mit einer Stärke von 8,3 oder mehr die Gegend erschüttert.
Das Epizentrum befand sich den Angaben zufolge zwischen 130 und 144 Kilometern vor der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski, der Hauptstadt der Region Kamtschatka, im Pazifik.