Apple verbessert seinen Support für digitale Autoschlüssel auf iPhone und Apple Watch. Mit iOS 26 und watchOS 26, die vermutlich im September erscheinen, sollen insgesamt 13 neue Fahrzeugmarken für Car Key unterstützt werden. Dabei handelt es sich um Acura (Luxusmarke von Honda), Cadillac, Chery (China), Chevrolet, GMC, Hongqi (China), Lucid, Porsche, Rivian, Smart, Tata (Indien), Voyah (China) und WEY (China). Konkrete Angaben zu Modellen und Datum der Unterstützung machte Apple bislang nicht – es ist also unklar, ob es noch bis Ende des Jahres so weit sein wird. Mit den neuen Marken werden insgesamt 33 Hersteller beziehungsweise Brands Car Key nutzen können. Die Funktion steckt jeweils in Apples Kartensammelstelle Wallet und nutzt technisch Bluetooth sowie NFC.
Verschiedene technische Möglichkeiten
Car Key kennt verschiedene Nutzungsmodi, die sich allerdings je nach Hersteller unterscheiden. Am simpelsten ist der passive Zugang: Hier muss man sich dem Fahrzeug nur zusammen mit einem iPhone oder einer Apple Watch, in der ein Car Key hinterlegt ist, nähern, damit es aufgeht. Entfernt man sich nach der Fahrt, schließt es automatisch. Manche Car-Key-Implementationen erlauben auch das Öffnen aus der Ferne. Wer es besonders sicher mag, kann zudem aktivieren, dass sich das Auto nur dann öffnen oder schließen lässt, wenn man sich mit iPhone oder Apple Watch dem Türgriff nähert. Auch der Start des Autos funktioniert nur nach diesem Vorgang.
Technisch wird die Funktion ab dem iPhone XS unterstützt (iPhone SE ab der zweiten Generation). Bei der Apple Watch muss es eine Series 5 oder neuer sein, SE und Ultra / Ultra 2 funktionieren ebenfalls. Das heißt, dass Apple auch älteren Modellen Zugrff auf Car Key verschafft. Erste größere Erweiterungen der Unterstützung hatte es im vergangenen Jahr gegeben. Damals sollten Audi, Volvo und Polestar hinzukommen.
Digital Key 4.0 ist im Anmarsch
Neben dem Ausbau der Fahrzeugunterstützung arbeitet man bei Apple auch am neuen Standard Digital Key 4.0. Dieser wird vom Car Connectivity Consortium entwickelt und verspricht eine Reihe neuer Möglichkeiten.
Dazu gehört unter anderem Cross-Plattform-Interoperabilität und mehr Kompatibilität zu verschiedenen Versionen des Standards. Ob sich auch Schaltzeiten verbessern und Nachrüstmöglichkeiten ergeben, bleibt abzuwarten. Interessanterweise traf sich das Konsortium ausgerechnet bei Apple selbst für ein sogenanntes Plugfest, bei dem die Technik in Echtweltszenarien getestet wird.
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(bsc)