Thomas Müller hängt die Schuhe wie angekündigt noch nicht an den Nagel. Der langjährige Bayern-Stürmer wechselt zu den Vancouver Whitecaps in die Major League Soccer.

Ab über den großen Teich: Thomas Müller. IMAGO/MIS
Thomas Müller schlägt ein neues Kapitel auf und wagt dafür erstmals den Schritt ins Ausland. Der 35-Jährige wechselt wie seit Wochen vermutet nach Kanada zu den Vancouver Whitecaps und wird somit künftig in der MLS an den Start gehen.
Die Whitecaps hatten schon früher mit dem FC Bayern zu tun, als Alphonso Davies im Januar 2019 von den Kanadiern an die Säbener Straße wechselte.
"Whitecaps, lasst uns Geschichte schreiben", verkündete nun der 35-jährige Müller in seinem auf seinen eigenen Kanälen veröffentlichten Video mit Zusammenschnitten aus seiner Karriere. Dabei präsentierte er auch direkt das Trikot des Teams aus Vancouver, wo Müller für den Rest dieser MLS-Saison 2025 unter Vertrag steht - Option auf die Spielzeit 2026 inklusive.
Bestmarken und 34 Titel
Seine Zeit beim FC Bayern hatte mit dem Viertelfinal-Aus bei der Klub-WM gegen Paris St. Germain (0:2) geendet. Die FCB-Ikone absolvierte für den Rekordmeister 756 Pflichtspiele (250 Tore) in 17 Jahren, 34 (!) Titel fuhr er mit den Münchnern ein - allein 13-mal wurde er Deutscher Meister, sechsmal Pokalsieger und 2013 sowie 2020 Champions-League-Sieger.
Unzählige Bestmarken hat Müller im Trikot der Bayern aufgestellt. Unter anderem ist er der Spieler mit den meisten Einsätzen beim FCB, derjenige mit den meisten Meistertiteln in der Bundesliga überhaupt, der erfolgreichste Bayern-Spieler nach Titeln und auch deutscher Rekordspieler in der Champions League (163 Spiele). Sein letztes Heimspiel im deutschen Oberhaus absolvierte am 10. Mai 2025 - bewegende Worte in der Allianz-Arena inklusive.
In der deutschen Nationalmannschaft kann Müller auf stolze 131 Spiele und 45 Tore zurückblicken, 2014 wurde er mit der DFB-Elf Weltmeister in Brasilien. Vier Jahre zuvor hatte er bei der WM in Südafrika den Goldenen Schuh mit fünf Treffern gewonnen, weil er im Vergleich zur Konkurrenz mehr Vorlagen gesammelt hatte.
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