Robin Knoche meldet sich beim 1. FC Nürnberg zurück. Nach seinem späten Ausgleichstreffer auf dem Betzenberg machte der Kapitän auch verbal Eigenwerbung - und sprach eine indirekte Empfehlung an seinen Trainer aus.

Der Anfang eines Comebacks? Robin Knoche wurde beim Nürnberger Unentschieden in Kaiserslautern zum "Matchwinner". IMAGO/Zink
Seit Wochen spielt Robin Knoche keine Rolle in den Startelf-Planungen von Miroslav Klose. Nach seiner Auswechslung zur Halbzeit bei der Pokal-Blamage in Illertissen Mitte August stand der Routinier gar nicht mehr in der Anfangsformation, sammelte bis Anfang Oktober keine einzige Minute im Club-Trikot.
Der 33-jährige Innenverteidiger ist Kloses Systemumstellung zum Opfer gefallen, passt mit seinen Tempodefiziten in Kloses Augen nicht in das derzeit praktizierte System mit einer Viererkette - oder zumindest nicht so gut wie Fabio Gruber und Luka Lochoshvili.
Auf dem Betzenberg meldete sich Knoche sozusagen zurück und erzielte wenige Minuten nach seiner Einwechslung den späten Ausgleichstreffer per Elfmeter. Anschließend jubelte er ausgelassen, deutete mit beiden Zeigefingern auf die Hinterseite seines Trikots und machte Eigenwerbung - nicht nur auf dem Platz.
Klose lobt Knoche in den höchsten Tönen
Am Sky-Mikrofon legte Knoche dann nach: "Man hat schon gesehen, dass ich einen Mehrwert für die Mannschaft habe, wenn ich auf dem Platz stehe, oder der Mehrwert auf jeden Fall größer ist." Viel deutlicher kann Knoches Empfehlung an Klose nicht ausfallen und heißt nichts anderes, als das Knoche gerne wieder mehr Spielzeit bekommen würde - am besten von Beginn an. Ob das in der Viererkette aber zeitnah passieren wird, darf zumindest hinterfragt werden. "Man hat gesehen, dass ich die Jungs mitnehmen kann, auch, dass wir nochmal gedrückt haben", so Knoche weiter.
Auf der vereinseigenen Website äußerte sich auch Klose zur Knoche-Thematik: "Es war mit der langen Wartezeit nicht einfach, aber Robin hat sich diesen Treffer verdient. Er hat sich nie hängen lassen und ist immer für die Jungs da. Er ist eine Führungspersönlichkeit, der uns seit seiner Einwechslung gutgetan hat." Lobende Worte des Weltmeisters, die Klose aber nicht zum ersten Mal von sich gibt.
Benedikt Hoffmann

vor 2 Tage
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