iPhone 17: Apple plant allgemeine Preiserhöhung – nicht nur zollbedingt

vor 13 Stunden 1

Apple plant für seine im Herbst erscheinenden iPhone-Modelle der Baureihe 17 offenbar eine größere Preiserhöhung. Dabei soll explizit nicht der aktuelle Handelskonflikt mit China in den Mittelpunkt gerückt werden, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise. Stattdessen würden "neue Funktionen und Designänderungen" als Begründung dienen, um die Marge zu verbessern – oder zumindest beizubehalten.

Aktuell zahlt Apple für aus China in die USA importierte iPhones einen Strafzoll in Höhe von 20 Prozent, den sogenannten Fentanyl Tariff der Trump-Administration. Ursprünglich standen die Abgaben gar bei 145 Prozent, doch die US-Regierung führte eine 90 Tage andauernde Aussetzung auf Elektronikprodukte ein. Nach einer vorläufigen Einigung zwischen China und den USA sollen nun zumindest die extrem hohen Strafzölle vom Tisch sein, stattdessen sollen sie temporär 10 Prozent betragen. Doch schon für die 20 Prozent, die vermutlich noch dazu kommen, hat Apple 900 Millionen US-Dollar zusätzlich für das aktuelle Quartal zurückgestellt. Eine Preiserhöhung für aktuelle Geräte hatte es bislang für US-Bürger nicht gegeben.

Apple versucht, möglichst viel iPhone-Produktion nach Indien auszulagern, was jedoch Jahre dauern könnte. Zudem ist nicht gesagt, ob es bei den im Vergleich zu China eher milden Zöllen auf dem Subkontinent bleibt, der inzwischen das bevölkerungsreichste Land der Erde stellt. Es ist außerdem schwer möglich, alle Pro- und Pro-Max-Modelle des iPhone in Indien herzustellen.

Laut Wall Street Journal wird die Hauptproduktion weiter in China verbleiben, da Indien derzeit noch die Fähigkeiten einer gleichwertigen Massenproduktion zu fehlen scheint. Auch zunehmender Druck auf Vorlieferanten, Preise zu senken, fällt wohl aus, da diese auch von Importzöllen betroffen sein könnten. Ein Vorteil könnte eine allgemeine Preiserhöhung auch haben: Sie würde dann vermutlich nicht nur für die USA gelten, sondern gleich weltweit, also auch für Europa.

Unklar ist aktuell noch, wie stark Apple die Preise anziehen würde. Das "iPhone 17 Air", ein besonders flaches Smartphone, könnte aufgrund seiner Bauart höhere Kosten gegenüber der Kundschaft rechtfertigen. Momentan zahlt man in den USA für das iPhone 16 rund 800 Dollar, beim iPhone 16 Pro Max mindestens 1200 Dollar. Das iPhone 16 Plus ist für 900 Dollar zu haben (alle Preise ohne Umsatzsteuer).

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Preisvergleiche immer laden

(bsc)

Gesamten Artikel lesen