Marcel Seegert ist beim SV Waldhof Mannheim nicht mehr erste Wahl gewesen. Ligarivale Ulm hat dies nun ausgenutzt und den Abwehrspieler an die Donau geholt.

Abschied aus der Quadratestadt: Marcel Seegert. IMAGO/Steinsiek.ch
Ein Waldhof-Eigengewächs verlässt Mannheim. Marcel Seegert wechselt zum Drittliga-Rivalen SSV Ulm 1846 Fußball. Dort war eine große Lücke im Abwehrverbund entstanden, nachdem sich die Identifikationsfigur Johannes Reichert beim Saisonauftakt in Wiesbaden (1:3) schwer am Knie verletzt hat.
Nach vielen Jahren in Diensten der Buwe verlässt der 31-jährige Seegert nun also die Quadratestadt. Erste Wahl war der ehemalige Kapitän dort ohnehin nicht mehr, zählte beim ersten Heimspiel gegen den SC Verl (2:2) wie Torjäger Terrence Boyd nicht zum Spieltagskader von Trainer Dominik Glawogger.
"Zu 100 Prozent überzeugt"
"Nach der langen Zeit beim SV Waldhof möchte ich nun mein volles Engagement beim SSV einbringen", sagt Seegert, der einen Vertrag bis 2027 erhält. Er sei "von diesem Schritt zu 100 Prozent überzeugt", auch wenn der Abschied natürlich schmerze. Aus Mannheim heißt es von Sport-Geschäftsführer Gerhard Zuber: "Angesichts seiner Bedeutung für den Verein war das keine leichte Entscheidung - aber gerade deshalb wollten wir ihm diesen Schritt ermöglichen."
Der gebürtige Mannheimer Seegert bringt die Erfahrung von 177 Drittliga-Spielen (zehn Tore) mit zu den Spatzen. Ulms Trainer Robert Lechleiter wird den Routinier im Abwehrzentrum besser gebrauchen können als sein Mannheimer Kollege.
"Wir konnten sehr schnell auf die schwere Verletzung von Jo Reichert reagieren und in Cello einen Spieler gewinnen, der über eine enorme Erfahrung in der 3. Liga verfügt und in unserer Defensive sofort weiterhelfen kann. Seine Führungsqualitäten und seine sportlichen Fähigkeiten hat er bereits unter Beweis gestellt", freut sich SSV-Geschäftsführer Markus Thiele über den Zugang.
aho