Hin und her in Erfurt: Rot-Weiß kann gegen Meuselwitz wieder nicht gewinnen

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Eine turbulente Partie endete ohne Sieger: Zweimal wechselte im Duell Rot-Weiß Erfurt gegen ZFC Meuselwitz dabei die Führung.

Til Linus Schwarz (Erfurt) gegen Rene Eckardt (Meuselwitz).

Til Linus Schwarz (Erfurt) gegen Rene Eckardt (Meuselwitz). IMAGO/Bild13

Am Sonntag bot sich den Erfurtern die Chance, mit einem Heimsieg auf einen Punkt an Rivale Carl Zeiss Jena heranzurücken, zuumal mit Meuselwitz ein in der Liga zuletzt schwächelnder Gegner kam: Aus den letzten fünf Partien gab es für den ZFC nur zwei Zähler. Allerdings zählten die Zipsendorfer in den vergangenen Spielzeiten nicht gerade zu den Lieblingsgegnern der Erfurter. Das sollte sich auch an diesem Tag bewahrheiten.

Es ging gleich temporeich los: Ikene und Caciel näherten sich für Erfurt gefährlich an, Pfeil hatte die erste Chance für Meuselwitz. Es schien nur eine Frage der Zeit, bis das erste Tor fallen sollte. Nach 16 Minuten war es dann so weit: Nachdem Sedlak im ZFC-Tor noch zur Stelle war, staubte schließlich Ugondo zum 1:0 für Erfurt ab.

Doch Meuselwitz fand nun seinen Mut und wollte eine schnelle Reaktion zeigen: Hansch und Wurr verpassten noch, nach einem Pfostenkopfball war es dann Erfurts Caciel, der den Ball unglücklich ins eigene Tor beförderte - 1:1 (22.). Und in den Folgeminuten schnupperte der ZFC gar an der Führung, die nach rund einer halben Stunde tatsächlich auch fallen sollte. Pauling flankte, Hansch war wohl noch dran - 2:1 für den ZFC (29.).

In den Minuten bis zur Pause hatten dann beide Teams ihre Gelegenheiten: Caciel verpasste für Erfurt, Pauling für Meuselwitz - so ging ein unterhaltsamer Durchgang mit einer nicht unverdienten Gästeführung in die Kabinen.

Wolf dreht die Partie

Nach Wiederanpfiff dauerte es keine drei Minuten und Erfurt glich aus; es war Wolf, der flach auf 1:1 stellte (48.). Und RWE war nun am Drücker: Uzun scheiterte noch an Sedlak, dann aber war es erneut Wolf, der knapp hinter dem Strafraum abzog und das 3:2 ins Eck setzte (52.). Und der Sommerzugang war weiter einer der zentralen Akteure auf dem Feld, hatte gegen in dieser Phase hinterherlaufende Gäste aus der Distanz eine weitere gute Gelegenheit.

Doch wer geglaubt hatte, die Gastgeber würden den Sack jetzt zu machen, sah sich getäuscht: Meuselwitz kämpfe sich wieder besser in die Partie und glich erneut aus. RWE-Keeper Otto parierte noch gegen Eckard, bei Paulings Abstauber aber war er machtlos - 3:3 (69.); Oke hatte wenig später sogar die erneute Führung für den ZFC auf dem Fuß. In den Schlussminuten war es dann weiter ein offenes Spiel; doch keinem der beiden gelang mehr der entscheidende Streich. So blieb es im unterhaltsamen Derby bei einer Punkteteilung.

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