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Spieleentwicklung: So entstehen erfolgreiche Indie-Games
- Die Suche nach dem Geheimrezept
- Die richtigen Leute
- Der richtige Plan
- Das richtige Werkzeug
- Das richtige Publikum
- Trübes Licht am Horizont
Die Gaming-Branche verschleißt Studios. Das ist zwar schon immer so, aber in letzter Zeit scheint kaum noch eine Wette aufzugehen. Aufwendige, große Spieleproduktionen werden teurer, doch sie spielen nicht unbedingt mehr ein. Dabei floppen nicht nur schlechte Spiele wie „Skull & Bones“, „Concord“ oder „Suicide Squad: Kill the Justice League“. Auch starke Titel wie „Assassin’s Creed Shadows“ oder „Spider-Man 2“ müssen viele Millionen verkaufen, um die hohen Entwicklungskosten wieder einzuspielen. Deshalb lohnt sich die Entwicklung vieler dieser sogenannten AAA-Spiele in vielen Fällen nicht mehr.
(Bild: Midjourney)
Ungewöhnliche Spielideen findet man vor allem bei Indie-Games. Hier können sich kreative Köpfe austoben und auch in kleinen Teams erfolgreiche Spiele entwickeln.
Doch in die deprimierende Dauerschleife aus enttäuschten Hoffnungen, abgeblasenen Projekten und Studioschließungen mischen sich hin und wieder ganz andere Töne. Zu schmissigen Akkordeonklängen feierte das französische „Clair Obscur – Expedition 33“ Erfolge – als rundes, innovatives Fantasy-Rollenspiel in japanischer Tradition. Dabei war das Entwicklerteam um etliche Größenordnungen kleiner als bei einem aktuellen Assassin’s-Creed- oder Final-Fantasy-Titel. Das Spiel wirkt wie ein Schlaglicht: Kleinere Teams veröffentlichen viele gute Spiele, und oft sind die auch erfolgreich. Das stimmt offenbar in allen Größenordnungen: Der Game-Pass-Schlager „Atomfall“, entwickelt vom britischen „AA“-Studio Rebellion Games, und die Puzzle-Spieleserie „The Talos Principle“ des kroatischen Croteam erzählen eine Geschichte, die nicht zur Krisenstimmung passt. Der deutsche Mittelklasse-Hit schlechthin stammt von Keen Games und heißt „Enshrouded“. Ein Spiel, das sich millionenfach verkauft hat.
- Die Produktion von Blockbuster-Spielen wird immer teurer, doch der Umsatz wächst nicht mit. Erfolg haben aber auch kleinere Studios mit deutlich niedrigeren Kosten.
- Vier Spielestudios haben im Interview erklärt, woran sie ihren Erfolg festmachen. Wir haben mit Croteam (The Talos Principle), Keen Games (Enshrouded), Rebellion Games (Atomfall) und Starward Industries (The Invincible) gesprochen.
- Entwicklerteams mit viel Erfahrung machen Spiele, die toll aussehen, erfolgreich sind und dank schlauer kreativer Entscheidungen die Kosten überschaubar halten.
Und das sind keine Einzelfälle: Immer wieder haben mal kleinere, mal umfangreichere Spiele von erfahrenen Profis sehr großen Erfolg. Scheinbar gibt es auch in der Spieleindustrie eine goldene Mitte: stabile, erfolgreich arbeitende Studios, irgendwo zwischen Indie-Solo-Entwicklern oder Mini-Teams und ausufernd riesigen Multi-Studio-Konstruktionen. Für diesen Artikel haben wir mit Croteam, Keen Games, Rebellion Games und Starward Industries gesprochen – also mit Studios in Kroatien, Deutschland, England und Polen, mit Teamgrößen von 15 bis zu mehreren hundert Angestellten. Und wir haben sie nach ihrer Erfolgsformel gefragt.
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