Hautkrebs: Deutlich mehr Klink-Behandlungen als vor 20 Jahren

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Die Zahl der Menschen, die wegen Hautkrebs in einer Klinik behandelt werden, ist in den vergangenen 20 Jahren deutlich gestiegen. 2023 wurden rund 116.900 Menschen mit der Diagnose Hautkrebs im Krankenhaus stationär behandelt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 87,5 Prozent mehr Fälle als 2003, als es noch 62.000 Klinikbehandlungen gab. Zum Vergleich: Die stationären Krankenhausbehandlungen insgesamt sind im selben Zeitraum um 1,2 Prozent gefallen.

Zugenommen haben vor allem die Behandlungsfälle aufgrund des sogenannten hellen Hautkrebses, zu dem die sogenannten Basaliome und Plattenepithelkarzinome zählen. Sie haben sich binnen 20 Jahren mehr als verdoppelt (plus 117 Prozent): von 41.900 Fällen 2003 auf 91.000 im Jahr 2023. An hellem Hautkrebs erkranken vor allem ältere Menschen, die UV-Strahlung des Sonnenlichts und aus Solarien gilt als wesentliche Ursache.

Hautkrebs war zudem bei 8,1 Prozent aller stationären Krebsbehandlungen 2023 die Hauptdiagnose. Der Anteil der Hautkrebsbehandlungen an allen Krebsbehandlungen hat sich damit binnen 20 Jahren nahezu verdoppelt: 2003 hatte er noch bei 4,1 Prozent gelegen.

60,8 Prozent mehr Todesfälle

Männer sind dabei häufiger betroffen als Frauen. Auf Männer entfielen 56,1 Prozent der stationären Hautkrebsbehandlungen. Auch die Zahl der Todesfälle nahm zu. 2023 starben rund 4500 Menschen an Hautkrebs. Das waren 60,8 Prozent mehr als 2003. Damals hatte die Zahl bei etwa 2800 Todesfällen gelegen.

Wie bei den meisten Krebserkrankungen sind auch bei Hautkrebs vorwiegend ältere Menschen betroffen: So war mehr als die Hälfte (52,8 Prozent) der 2023 an Hautkrebs Verstorbenen 80 Jahre und älter. Der Anteil der Todesfälle wegen Hautkrebs war in der Altersgruppe der 30- bis 34-Jährigen allerdings am höchsten: Hier war Hautkrebs in einem Prozent der Todesfälle die Todesursache, während der Anteil über alle Altersgruppen hinweg bei nur 0,4 Prozent lag.

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