Geldfragen zum Pokalfinale: Was die Arminia und der VfB verdienen können

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Die Arminia kann ihre Rückkehr in die 2. Liga vergolden, der VfB nach der Vize-Meisterschaft 2024 das nächste Highlight setzen. Und natürlich geht es beim DFB-Pokalfinale auch um viel Geld.

 Stuttgarts Nick Woltemade (li.) und Bielefeld-Coach Mitch Kniat.

Gehen bester Laune ins Pokalfinale: Stuttgarts Nick Woltemade (li.) und Bielefeld-Coach Mitch Kniat. imago images (2)

Das Duell am Samstagabend im Berliner Olympiastadion (20 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auch darüber, wer neben dem über die Bundesliga qualifizierten SC Freiburg in der nächsten Saison in der Europa League starten darf: der VfB Stuttgart oder Arminia Bielefeld? Was für beide Klubs lukrative Einnahmen bedeuten würde.

Allein die Startberechtigung im Nachfolge-Wettbewerb des einstigen UEFA-Cups würde 4,31 Millionen Euro garantieren. Für jeden Sieg in der Ligaphase fließen 450.000 Euro. Darüber hinaus bezahlt die UEFA eine Platzierungsprämie zwischen 0,075 und 2,7 Millionen Euro, auch das Weiterkommen wird je nach Platzierung mit weiteren 0,3 respektive 0,6 Millionen Euro entlohnt.

Für das Achtelfinale kämen in der Europa League noch einmal 1,75 Millionen Euro obendrauf. Das Viertelfinale brächte weitere 2,5 Millionen, das Halbfinale 4,2 Millionen, das Finale 7 Millionen und ein Sieg weitere 6 Millionen Euro sowie die Qualifikation für den europäischen Supercup, der noch einmal garantierte 4 Millionen Euro brächte, im Siegesfalle sogar 5 Millionen.

Die Wertprämie brächte nochmal einen einstelligen Millionenbetrag

Das ist jedoch noch nicht alles. Denn neben den hier noch nicht einberechneten Spieltagseinnahmen fließt auch noch die sogenannte Wertprämie, die sich aus dem historischen internationalen Abschneiden des jeweiligen Klubs und der Werthaltigkeit des Herkunftsland-Marktes für die UEFA-Medienrechte speist.

Um eine Größenordnung zu geben: Die Frankfurter Eintracht, die allerdings in den vergangenen Jahren fast durchgehend in Europa vertreten war und damit im Klubranking weit vor VfB und Arminia steht, kam in der laufenden Saison der Europa League alleine durch diese Säule auf 9,77 Millionen Euro. Sowohl für Stuttgart als auch Bielefeld dürfte aufgrund weniger internationaler Klubwettbewerbsteilnahmen allerdings eine geringere Summe fließen.

Speziell aber für den Zweitligarückkehrer wären bei einem geschätzten Team-Etat von 7,5 Millionen Euro in der abgelaufenen Saison, der natürlich im Unterhaus entsprechend steigen würde, die UEFA-Einnahmen ein Riesenfaktor - eine Art Doppel-Wumms, wenn man so möchte. Denn eines sollte man nicht vergessen: Schon in der laufenden DFB-Pokalrunde hat der Drittligameister - genau wie der VfB - ohne Spieltagseinnahmen nur alleine durch Prämien knapp 6,5 Millionen Euro verdient. Für den Finalsieger macht der DFB weitere 4,32 Millionen Euro locker, doch auch der Zweitplatzierte darf sich am Ende über ein hübsches Sümmchen von 2,88 Millionen Euro freuen.

Benni Hofmann

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