Fairphone 6: Neuer Leak verrät viele Details

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Das Fairphone 6 soll Ende Juni das 2023 vorgestellte Fairphone 5 ablösen. Vorab durchgesickerte Einzelheiten der Ausstattung lassen darauf schließen, dass der niederländische Hersteller dem modularen Smartphone ein solides Upgrade verpasst.

Wie Roland Quandt von Winfuture durch einen unvorsichtigen Händler herausgefunden hat, zeichnet sich das Fairphone 6 im Vergleich zum Vorgänger durch modernere Komponenten und einen kleineren Bildschirm aus. Anstelle eines 6,46-Zoll-OLED-Bildschirms mit 90 Hz soll die neue Fairphone-Generation ein 6,31-Zoll-pOLED auf LTPO-Basis erhalten, das eine dynamische Bildwiederholrate von einem bis 120 Hz unterstützt.

Zudem soll es mit 2484 × 1116 Pixeln auflösen und eine Pixeldichte von 432 ppi besitzen. Gorilla Glass 7i dient der Quelle zufolge als Schutz vor Kratzern.

Ein Upgrade erhalten offenbar auch die Kameras: Die Hauptkamera soll über einen 50-MP-Sensor mit einer lichtstarken Blende von f/1.56 verfügen. Als zweite Knipse ist eine Ultraweitwinkel-Kamera mit 13-MP-Sensor und 120 Grad großem Bildwinkel verbaut. Für Selfies steckt unter dem Bildschirm eine 32-MP-Kamera mit f/2.0-Blende.

Beim Prozessor setzt Fairphone offenbar auf einen Qualcomm Snapdragon 7s Gen 3 mit acht Rechenkernen und bis zu 2,5 GHz. Der Mitte 2024 eingeführte Mittelklassechip kommt unter anderem auch in den Nothing-Modellen Phone 3a und 3 a Pro zum Einsatz und sollte genügend Leistung liefern. Zudem sind 5G-Support für Bluetooth 5.4 und Wi-Fi 6E an Bord.

Beim Vorgängermodell musste Fairphone übrigens noch auf einen IoT-Prozessor zurückgreifen, um eine möglichst lange Update-Garantie zu ermöglichen. Dank einer Partnerschaft zwischen Google und Qualcomm sind nunmehr bis zu 8 Jahre Andoid-Updates möglich. Die lange Update-Garantie wurde zwar für den Snapdragon 8 Elite angekündigt, sie soll aber auf weitere Prozessoren ausgeweitet werden.

Größer als beim Vorgänger ist der Akku, der offenbar 4415 mAh anstelle der 4200 mAh des Vorgängers misst. Beim kabelgebundenen Laden wird das Fairphone 6 nicht viel schneller als das bisherige Modell: Winfuture schreibt von 33 Watt – das Fairphone 5 schafft 30 Watt.

Wie bereits zuvor durchgesickert war, soll das Fairphone 6 über acht GByte RAM und 256 GByte Flash-Speicher verfügen. Zudem soll der Speicher mithilfe einer microSDXC-Karte um bis zu zwei TByte erweitert werden können.

Dass das Fairphone 6 weiterhin modular aufgebaut ist, sodass einzelne Komponenten wie Bildschirm, Kameras und mehr ausgetauscht werden können, dürfte auf der Hand liegen. Das macht das Unternehmen schließlich neben den unter faireren Bedingungen produzierten Geräten aus.

Mit der neuen Smartphone-Generation soll der Hersteller bei der Rückseite angeblich auf eine zweiteilige Abdeckung setzen: Das "obere" und "untere" Cover soll in den verschiedenen Farben angeboten werden. Zudem soll es austauschbare Zubehörprodukte für die Rückseite wie einen Kartenhalter, ein Lanyard und einen Haltering geben. Dies erinnert ein wenig an Nothings CMF Phone, das Nutzer auf Wunsch um ähnliche Accessoires erweitern können.

Die Vorstellung des Fairphone 6 soll am 25. Juni erfolgen und ab 550 Euro kosten. Damit wäre es günstiger als das Fairphone 5, das im August 2023 für knapp 700 Euro eingeführt wurde.

(afl)

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