Am Montag hat der SC Verl drei Neuzugänge für die kommende Saison verpflichtet. Neben der Leihe von Paul Lehmann von Dynamo Dresden und Alem Japaur von den Würzburger Kickers verstärkt auch Dennis Waidner von der SpVgg Unterhaching die Ostwestfalen.

Stellt den ersten von drei Neuzugängen beim SC Verl am Montag dar: Dennis Waidner. IMAGO/Lucca Fundel
Der Kader des SC Verl für die kommende Saison nimmt weiter Form an. Neben dem fixen Abgang von Tom Baack zum 1. FC Nürnberg reagieren die Ostwestfalen auf die möglichen Abschiede von Berkan Taz und Yari Otto. Mit Dennis Waidner steht der vierte Neuzugang für das Mittelfeld fest.
Wie der SC am Montag bekannt gab, wechselt der 24-jährige Stammspieler der SpVgg Unterhaching zur kommenden Saison nach Verl. Der vielseitig einsetzbare Mittelfeldspieler wird voraussichtlich mit den bisherigen Neuzugängen Joshua Eze, Almin Mesanovic und Fabian Wessig um einen Platz im zentralen Mittelfeld des Tabellensiebten der vergangenen Spielzeit konkurrieren.
Sebastian Lange, Sportvorstand des SCV, zeigte sich erfreut über die nächste Verstärkung im Zentrum: "Dennis ist ein sehr flexibler Mittelfeldspieler, der immer das Herz auf dem Platz lässt. Mit seiner Dynamik und Spielintelligenz passt er sehr gut zu unserer Spielweise."
126 Spiele in Liga 3
Mit 126 Spielen in der 3. Liga bringt Waidner eine Menge Erfahrung mit. Der in der Jugend des FC Bayern München ausgebildete Günzburger absolvierte bereits im Alter von 19 Jahren seine ersten Einsätze für die zweite Mannschaft beim damaligen Drittligisten. In seiner ersten Saison holte er als Rotationsspieler dadurch die 3.-Liga-Meisterschaft zur Saison 2019/20. Über die Station Würzburger Kickers folgte zur Saison 2022/23 der Schritt nach Unterhaching.
Seit seinem Wechsel gehörte der 24-Jährige bei der Spielvereinigung zu den Stammkräften und war unter anderem Teil der Aufstiegsmannschaft in die 3. Liga. In der abgelaufenen Spielzeit kam der Mittelfeldspieler dabei auf 31 Liga-Einsätze und konnte einen Assist erzielen. Bis auf eine Ausnahme startete der Günzburger stets in der Startelf und wurde in der Saison nur durch eine Blinddarm-Operation ausgebremst.
Was Waidner gegenüber der neuen Konkurrenz im Mittelfeld auszeichnet, ist seine Variabilität. Der 24-Jährige kann sowohl als Außenverteidiger als auch im Mittelfeld eingesetzt werden. Entsprechend startete der Günzburger bei Unterhaching anfangs noch vor allem als Rechtsverteidiger, in der Saison 2023/24 dann als Linksverteidiger und in der abgelaufenen Saison vor allem im Zentrum.
Lehmann und Japaur sind die Neuzugänge fünf und sechs
Am selben Tag erhöhte der SCV die Zahl seiner Neuzugänge auf sechs: Einerseits spielt Paul Lehmann in der kommenden Spielzeit auf Leihbasis für den Klub. Der 20 Jahre alte Rechtsverteidiger hatte in der abgelaufenen Saison für Dynamo Dresden seine ersten Drittliga-Minuten absolviert, nachdem er in der Rückrunde der Vorsaison noch an Regionalligist Rot-Weiß Erfurt verliehen war. Nach dem Aufstieg der SGD soll er nun bei den Ostwestfalen weiter Erfahrung im Profibereich sammeln.
"Paul ist ein vielseitig einsetzbarer Defensivspieler, der mehrere Positionen spielen kann", so Lange. "Ihn zeichnet als Verteidiger eine hohe Geschwindigkeit aus, dazu verfügt er über ein sehr gutes Aufbauspiel und passt perfekt in unser Anforderungsprofil."
Dazu verstärkt sich Verl erstmals in der Offensive mit dem Wechsel von Alem Japaur, der ebenfalls am Montag vorgestellt wurde. Der Stürmer kam in der abgelaufenen Spielzeit in der Regionalliga Bayern für die Würzburger Kickers zum Einsatz und konnte in 34 Spielen acht Toren und vier Vorlagen erzielen. Ähnlich wie Neuzugang Wessig steht der aus der Jugend des FC Augsburg stammende Japaur dabei vor einer Wiedervereinigung mit Trainer Tobias Strobl. Dieser übernimmt das Amt des Cheftrainers bei den Ostwestfalen von Alexander Ende und trainierte den Stürmer bereits in der U 23 der Fuggerstädter.
"Alem überzeugt vor allem mit seiner Wucht und Durchsetzungsfähigkeit", beschreibt Lange. "Er kann Bälle festmachen und weiß, wo das Tor steht. Als Zielspieler im Angriff wird er unser Angriffsspiel gefährlicher machen."
kon