Donnerstag: Indien zieht App-Pflicht zurück, YouTube blockt Australiens Kinder

vor 2 Tage 5

Nach viel Kritik nimmt die Regierung in Neu-Delhi eine Bestimmung zur Vorinstallation einer nicht löschbaren Cybersicherheits-App auf Smartphones zurück. Die App ist Teil des indischen Kampfes gegen Cyberkriminalität, doch Gegner befürchten eine mögliche Überwachung der Nutzer. Nun zieht die indische Regierung diese Vorgabe zurück. Nicht zurückgezogen wird Australiens Social-Media-Verbot für Kinder, das nächste Woche in Kraft tritt. Deshalb wird Googles Videoplattform YouTube-Konten von Kindern unter 16 Jahren künftig blockieren. Doch es gibt eine Gesetzeslücke, denn Minderjährige können Videos weiter unangemeldet schauen, betont YouTube. Das höhlt die Regelung aus. Derweil hat Xreal zwei neue Display-Brillen angekündigt: das Einsteigermodell Xreal 1S und das Ladezubehör Xreal Neo. Von aktuellen Modellen unterscheiden sie sich unter anderem durch die neue Funktion der 3D-Konvertierung von 2D-Videos. Ob dies einen positiven Mehrwert bietet, ist bislang aber offen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Die indische Regierung hat am Mittwoch eine umstrittene Anordnung widerrufen, nach der Smartphone-Hersteller verpflichtet gewesen wären, auf allen neuen Geräten eine staatliche Cybersicherheits-App vorzuinstallieren, die von Nutzern nicht gelöscht werden kann. Das wurde mit der Zunahme von Cyberkriminalität begründet. Die Regierung von Premierminister Narendra Modi hatte Smartphone-Herstellern vertraulich mitgeteilt, dass sie die Bestimmung innerhalb von 90 Tagen umsetzen müssen. Daraufhin haben Politiker, Datenschützer und Tech-Konzerne Bedenken wegen möglicher Überwachung geäußert. Apple und Samsung haben die Installation der App sogar abgelehnt. Jetzt rudert das indische Kommunikationsministerium zurück: Indien widerruft Anordnung zur Vorinstallation einer Sicherheits-App.

YouTube hat dargelegt, wie die Videoplattform das Ende 2024 im Eilverfahren beschlossene Social-Media-Verbot für Kinder in Australien umsetzt. YouTube-Konten australischer Kinder unter 16 Jahren werden nächste Woche automatisch gesperrt, sie können sich dann nicht mehr anmelden. Allerdings weist die Google-Tochter auf eine eklatante Gesetzeslücke hin. Denn Kinder können YouTube trotzdem weiterhin nutzen, wenn sie sich nicht anmelden. Damit würden Kontrollmöglichkeiten von Eltern und die Sicherheitsvorkehrungen der Videoplattform ausgehebelt. Nach Ansicht der Google-Tochter wird das Gesetz Kinder demnach online nicht besser, sondern australische Kinder auf YouTube sogar weniger schützen: YouTube beugt sich Australiens Social-Media-Verbot für Kinder - unter Protest.

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Der chinesische Hersteller Xreal stellte in Japan eine neue Display-Brille sowie einen tragbaren Akku vor. Die Xreal 1S und Xreal Neo werden im Januar in Japan erscheinen. Für andere Märkte sind die Produkte noch nicht bestätigt. Xreal 1S bewegt sich technisch zwischen den aktuellen Brillenmodellen Xreal One und Xreal One Pro und kostet ungefähr so viel wie ersteres Produkt. Xreal nennt einen japanischen Handelspreis von umgerechnet 375 Euro für Xreal 1S. Eine neue Funktion der Xreal 1S ist die 3D-Konvertierung von Videos. Laut Hersteller kann die Brille in Echtzeit herkömmliche Videos und Filme in stereoskopischem 3D darstellen. Wie gut diese Konvertierung in der Praxis funktioniert, müssen Tests zeigen: Neue Display-Brille Xreal 1S kann 2D-Videos in 3D darstellen.

Ein Update für „Helldivers 2“ reduziert den Speicherbedarf des Online-Shooters auf dem PC: Bislang machte es sich „Helldivers 2“ mit 154 GByte auf dem Datenträger bequem. Durch Anpassungen der Dateistruktur habe man diesen Fußabdruck massiv verkleinern können, schreibt das Entwickler-Team von Arrowhead. Künftig soll „Helldivers 2“ nur noch 23 GByte einnehmen. Damit liege die Installationsgröße nun etwa auf Augenhöhe mit den Konsolen-Versionen des Online-Shooters. Möglich machte das eine „De-Duplizierung“ der PC-Dateien, führt Arrowhead aus. Bisher lagen die Dateien nämlich in zusätzlichen Versionen für Nutzer vor, die noch eine mechanische Festplatte als Installationsdatenträger benutzen. Das soll Ladezeiten verkürzen: Update für „Helldivers 2“ reduziert Speicherbedarf von 154 GByte auf 23 GByte.

Zum Start der Testfahrt des Hyundai Ioniq 6 N Line mit einem 239 kW starken Antriebsverbund ist die 84-kWh-Batterie zu 80 Prozent geladen. Die Reichweitenanzeige verspricht 298 km. Wie in jedem modernen Auto basiert sie unter anderem auf der Fahrweise der zurückliegenden 30 bis 70 km. Damit geht es nach Norden in Richtung slowenischer Grenze. Kaum ist die Autobahn erreicht, müssen die Scheibenwischer in Aktion treten. Sie werden es bis zu unserem Ziel im polnischen Krakau bleiben. Die widrigen Bedingungen haben negative Auswirkungen auf die Reichweite dieser aerodynamischen Limousine bei unserer Testrunde durch sechs europäische Länder. Zwar ist die Ladeinfrastruktur auf der Strecke überraschend gut, aber eine Vorkonditionierung ist empfehlenswert. Denn es werden Grenzen aufgezeigt: Elekroauto Hyundai Ioniq 6 im winterlichen Langstreckentest.

Hyundai Ioniq 6 (9 Bilder)

Im Heckbereich polarisierte der bisherige Ioniq 6 ziemlich heftig. Hyundai versucht, dies etwas massenkompatibler zu gestalten. (Bild:

Hyundai

)

Auch noch wichtig:

(fds)

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