Doch nicht auf Schalke: Donezk international in Krakau

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Vieles deutete darauf hin, dass Schachtar Donezk seine Europa-League-Spiele auch in der kommenden Saison in der Veltins-Arena absolvieren wird. Nun hat sich der Verein anders entschieden.

 Schachtar Donezk spielt international nicht mehr auf Schalke.

Zukünftig in Krakau: Schachtar Donezk spielt international nicht mehr auf Schalke. picture alliance / osnapix

Aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine trägt der ukrainische Erstligist Schachtar Donezk seine internationalen Spiele bereits seit drei Jahren nicht mehr in der eigenen Heimat aus. Nachdem in der vergangenen Champions-League-Saison das Stadion vom FC Schalke 04 genutzt worden war, ändert sich dies zur Spielzeit 2025/26 wieder. Wie der Verein mitteilte, würden mögliche Europa-League-Spiele in der kommenden Spielzeit in der Spielstätte von Wisla Krakau in Polen ausgetragen.

Schalke reagiert mit Verständnis auf die Entscheidung von Donezk. "Schachtar Donezk hat uns informiert, dass der Verein seine Europapokalspiele in der kommenden Saison in Polen austragen wird", sagte ein Sprecher des Klubs aus Gelsenkirchen. "In den offenen und vertrauensvollen Gesprächen wurden die Gründe für diese Entscheidung sehr nachvollziehbar erläutert, dabei ging es insbesondere um die geografische Nähe zur Heimat, die dem Team und den Verantwortlichen vieles erleichtert", so der Sprecher weiter.

Donezk muss sich noch qualifizieren

Vor der Veltins-Arena trug Donezk seine Partien in der Champions League bereits in Hamburg und in Warschau aus. Zunächst sah es so aus, als ob auch in der kommenden Saison die Reise für Donezk nach Gelsenkirchen geht, für die die Ukrainer dem Vernehmen nach etwa zwei Millionen Euro an Schalke 04 zahlten.

Europa-League-Qualifikation

Doch bevor Schachtar überhaupt in der Europa League spielen darf, stehen erstmal noch die 2. Qualifikationsrunde in der nächsten und übernächsten Woche gegen Besiktas Istanbul und bei Erfolg zwei weitere Runden an, nachdem man in der ukrainischen Meisterschaft nur Dritter wurde. Auch dieses Heimspiel wird das Team von Trainer Arda Turan bereits in Krakau absolvieren. Beim 6:0-Heimsieg in der ersten Qualifikationsrunde gegen das finnische Team Ilves Tampere hatte man noch in Ljubljana (Slowenien) gespielt.

hru, DPA

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