Der neue Schlümpfe-Film ist ein entzückender Wahnsinnstrip.
Aus der ZEIT Nr. 30/2025 Aktualisiert am 17. Juli 2025, 12:41 Uhr
Keine Atempause! Vor ein paar Momenten erst sind die Schlümpfe durch ein Dimensionstor aus dem schönen Schlumpfhausen in einen vierdimensionalen Minkowski-Raum jenseits unserer Vorstellungskraft gesogen worden (jedenfalls sind das die Worte, mit denen der schlauste aller Schlümpfe, nämlich Schlaubi Schlumpf, die sonderbare Situation zu erklären versucht), da plumpsen sie auf der anderen Seite des Universums auch schon in die Menschenwelt nieder und schlagen direkt auf dem Dancefloor eines angesagten Nachtclubs in Paris auf. Eine lebensgefährliche Lage, denn die Schlümpfe sind ja nur wenige Zentimeter groß, und der Dancefloor ist voll mit Stilettos tragenden Frauen, die gerade gänzlich enthemmt zu Please Don’t Stop the Music von Rihanna tanzen. Klacker, knall, zack, schlagen die Stilettos wie Dolche zwischen den Schlümpfen auf – gut, dass die Schlumpfgruppenleiterin Schlumpfine, deren Stimme im Übrigen wie die von Rihanna klingt, ihre sonst durchweg männlichen Gefährten sicher durch alle Gefahren zu führen vermag, so auch durch diese. Die Schlümpfe haben eine wichtige Mission zu erfüllen: Sie müssen Papa Schlumpf aus den Fängen der bösen Zaubererbrüder Razael und Gargamel befreien, und außerdem müssen sie verhindern, dass ein sprechendes Buch in die Hände uralter finsterer Wesen gelangt, denn wenn es dazu kommt, sind wir alle am Ende.