Coman: "Ich will bei Bayern bleiben"

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Die Anreise nach Miami verzögerte sich. Über Orlando zog ein Sturm hinweg, der den Start der Münchner Maschine zwischenzeitlich stoppte. Kurz nach der letztlich geglückten Reise und sicheren Ankunft sprach dann Kingsley Coman - unter anderem über seine Zukunft.

 Kingsley Coman.

"Ich habe Vertrag und fühle mich pudelwohl": Kingsley Coman. picture alliance/dpa

Von der Klub-WM aus Miami, Florida, über den FC Bayern berichtet Georg Holzner

Schon im vergangenen Jahr hatte Sportvorstand Max Eberl versucht, Kingsley Coman zu verkaufen und mit Klubs aus Saudi-Arabien Gespräche geführt, ehe der Franzose ablehnte. Die Idee, einen finanziellen Mega-Vertrag zu unterschreiben, mag kurzzeitig interessant gewesen sein, letztlich aber nicht überzeugend. "Ich wollte immer bleiben", blickt er zurück. Coman habe mit dem Trainer gesprochen, danach sei klar gewesen: Er bleibt. Wenngleich er ergänzt: "Aber man muss sich immer alle Möglichkeiten anhören. Ich habe mir alles angehört, aber mein Ziel war hier zu bleiben."

Daran hat sich, Stand jetzt, nichts geändert "Ich will gerne bei Bayern bleiben", sagte der 28-Jährige an diesem Donnerstag: "Ich habe zwei Jahre Vertrag, das ist einfach. Es passieren zwar viele Sachen im Fußball, man kann es nicht wissen. Aber ich habe Vertrag und fühle mich wohl."

Eberl braucht die Bereitschaft des Spielers

Darüber hinaus betont Coman, dass bislang niemand vom FC Bayern auf ihn zugekommen sei und meinte, er solle den Verein verlassen. "Ich hatte immer einen guten Austausch mit dem Trainer, er hat immer gesagt, er brauche mich", sagt der Flügelflitzer: "Ich will fit und gesund bleiben."

Nachdem Leroy Sané und Thomas Müller die Bayern während und/oder nach der Klub-Weltmeisterschaft verlassen werden, soll ein neuer Linksaußen kommen. Trotzdem würde Sportboss Eberl gerne einen Abnehmer für Coman finden, um Einnahmen zu generieren. Das Problem dabei ist klar: Es braucht in erster Linie die Bereitschaft des Spielers, den Verein auch tatsächlich verlassen zu wollen. Coman hat diese - derzeit - offensichtlich nicht. Ebenso wenig, was verständlich ist, wie Leon Goretzka und Serge Gnabry. Letzterem jedoch wurde von Eberl und Kompany mitgeteilt, dass sie mit ihm fest für die kommende Saison planen.

Palhinha und Kim oben auf der Liste

Heißt: Wollen die Bayer-Verantwortlichen noch Transfereinkünfte erzielen, müssen sie ihr Glück wohl bei anderen Profis versuchen. Joao Palhinha und Min-Jae Kim stehen als prominenteste Namen nach kicker-Informationen jetzt ganz oben auf der Verkaufsliste. Bryan Zaragoza könnte zeitnah einen neuen Verein finden. Bei Sacha Boey soll sich das Trainerteam derweil für einen Verbleib ausgesprochen haben - jedoch gibt es im Verein auch gegenteilige Meinungen über den Rechtsverteidiger.

Sportvorstand Max Eberl jedenfalls ist frühzeitig aus den USA abgereist (Bild berichtete), um intensiver an Transfers arbeiten zu können. Im Fokus: Verkäufe!

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