Kaum zurück, schon wieder verletzt. Fabio Chiarodia steht Borussia Mönchengladbach aufgrund einer Muskelverletzung für längere Zeit nicht zur Verfügung.

Pechvogel am Borussia-Park: Fabio Chiarodia. IMAGO/fohlenfoto
Fabio Chiarodia bleibt das Verletzungspech treu. Gerade erst hat der Innenverteidiger eine Adduktorenverletzung im linken Bein auskuriert, muss er den nächsten Rückschlag verkraften. Im Training hat sich Chiarodia einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel zugezogen. Er wird den Borussen "in den kommenden Wochen fehlen", teilte der Klub am Dienstagabend vor dem Anpfiff des DFB-Pokalspiels gegen den Karlsruher SC mit.
Das erst 20 Jahre Verteidiger-Talent kam an den ersten fünf Spieltagen immer zum Einsatz, stand dabei viermal in der Startelf und wurde am zweiten Spieltag bei der 0:1-Niederlage in Stuttgart eingewechselt. Die letzten drei Bundesliga-Begegnungen hatte Chiarodia aufgrund der Adduktorenverletzung verpasst. Die Borussen waren mit der großen Hoffnung in die Saison gegangen, dass der hochveranlagte Youngster in dieser Saison den nächsten Schritt macht auf seinem Weg, in Zukunft zu einem Stammspieler der Fohlenelf zu reifen.
Nächste Abwehr-Option bricht weg
Chiarodia war im Sommer 2023 von Werder Bremen an den linken Niederrhein gewechselt. Für eine Ablösesumme von zwei Millionen Euro konnte der in Oldenburg geborene Deutsch-Italiener aus dem laufenden Vertrag herausgekauft werden. In Gladbach unterschrieb Chiarodia ein Arbeitspapier bis 2027. Bisher absolvierte er 33 Pflichtspiele für die Borussia und erzielte ein Tor.
Der ohnehin schon schwer in der Kritik stehenden und personell dünn besetzten Defensive geht durchs Chiarodias Ausfall eine weitere Option verloren. Für den Winter hat der neue Sportchef Rouven Schröder bereits angekündigt, im Abwehrbereich personell nachlegen zu wollen.
Für die Innenverteidigung wird ein Stabilisator mit Führungsqualitäten gesucht. Auch die Situation auf den Außenbahnen wird im Auge behalten. Geld sei aber "nicht in Massen da", hatte Schröder am Wochenende bei Sky gesagt und durchblicken lassen, dass im Winter "nicht viele Verstärkungen erwartet werden können".
Jan Lustig

vor 9 Stunden
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