Der frühere Radsportler Charles Coste ist im Alter von 101 Jahren gestorben. Das teilte Frankreichs Sportministerin Marina Ferrari auf X mit: »Mit großer Bestürzung habe ich vom Tod von Charles Coste erfahren, dem Olympiasieger von London 1948, der die Fackel für die Olympischen Spiele 2024 in Paris trug. Mit 101 Jahren hinterlässt er ein immenses sportliches Erbe«, schrieb Ferrari.
Coste wurde im südfranzösischen Ollioules geboren. 1948 gewann er in London mit seinen inzwischen verstorbenen Teamkollegen Serge Blusson, Fernand Decanali und Pierre Adam die Goldmedaille in der Mannschaftsverfolgung im Bahnradsport. 1949 siegte er beim Grand Prix des Nations, einem 140‑Kilometer‑Zeitfahren, und bezwang dabei Italiens Tour‑de‑France‑ und Giro‑d’Italia‑Sieger Fausto Coppi.
»Die olympische Goldmedaille zu gewinnen, ist unvergesslich – einfach eine unbeschreibliche Freude. Wir waren überglücklich, obwohl die Briten vergessen hatten, die ›Marseillaise‹ für uns zu singen«, erinnerte sich Coste im Juli dieses Jahres in einem Gespräch mit olympics.org. »Ich persönlich habe mich immer um meine Gegner gesorgt und durch den Sport einige lebenslange Freundschaften geschlossen. Ich hoffe, das ist das Vermächtnis, das ich hinterlasse.«

vor 7 Stunden
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