Man kann zu fast jedem zeitgeschichtlichen Anlass ein paar Bilder, Texte, Fotos und vielleicht einen Filmausschnitt zusammenstellen. Wenn die Kombination schlüssig ist, entsteht dann vielleicht das, was man auf Neudeutsch einen Gedächtnisort nennt, eine besondere Form des Andenkens. Die Ausstellung, die die Staatlichen Museen Berlin zum achtzigsten Jahrestag des Kriegsendes im Bodemuseum zeigen, ist ein Gedächtnisort für den Philosophen Walter Benjamin.