Arizona: Verheerende Waldbrände im Nationalpark Grand Canyon

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Am Nordrand des Grand Canyon Nationalparks wütet das »Dragon Bravo Feuer«. Es breitete sich bisher auf eine Fläche von 3468 Hektar aus, das entspricht 4800 Fußballfeldern oder einem Drittel der Fläche von Paris. Das Feuer zerstörte am Wochenende die historische Grand Canyon Lodge und 70 weitere Gebäude, darunter Touristenhütten und Unterkünfte für Parkmitarbeiter.

Foto: David Swanson / REUTERS

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Besucher schauen auf die Rauchwolken des »Dragon Bravo Feuers«. Sie versperren die Sicht vom »Grandeur Point« am südlichen Rand des Grand Canyon in Arizona.

Foto: David Swanson / REUTERS

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Diese Aufnahme aus dem All zeigt die Rauchwolken eines weiteren Feuers im Grand Canyon Nationalpark am 13. Juli.

Foto: Planet Labs PBC / AP

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Das »Dragon Bravo Feuer« brennt am nördlichen Rand, hier gesehen vom Mather Point am südlichen Rand des Grand Canyon aus. Ausgelöst wurde es durch einen Blitzeinschlag während eines Gewitters am 4. Juli. Trockenheit und unberechenbarer Wind sorgten dafür, dass sich die Flammen rasch ausbreiteten und die Arbeit der Feuerwehr erschwerten.

Foto: David Swanson / REUTERS

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Besucher schauen auf die Rauchwolken in der wohl berühmtesten Schlucht der Welt. Der Grand Canyon entstand vor Millionen Jahren, als sich der Fluss Colorado durch Schichten roten Sandsteins und andere Felsschichten fraß. So schuf er eine bis zu 30 Kilometer breite und mehr als 1,6 Kilometer tiefe Schlucht. Im vergangenen Jahr besuchten fast fünf Millionen Menschen den Grand Canyon.

Foto: David Swanson / REUTERS

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Infolge von Waldbränden ist der Nordrand des Grand Canyon Nationalparks nun bis zum Saisonende für Touristen geschlossen. Dadurch sind bestimmte Wanderwege im inneren Canyon-Korridor sowie Campingplätze gesperrt, teilt das Tourismusbüro in Arizona mit. Die anderen beiden Eingänge zum Nationalpark, der South Rim und der Osteingang, blieben geöffnet. Alle Geschäfte und Hotels seien weiterhin geöffnet und funktionsfähig, umliegende Gemeinden wie Tusayan, Valle, Williams und Cameron voll zugänglich. Der North Rim ist allgemein weniger stark besucht als der Südrand der Schlucht.

Foto: National Park Service / AFP

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Die Aufnahme zeigt die verkohlten Überreste eines Gebäudes am North Rim des Grand Canyon National Park im Norden von Arizona. Das Feuer zerstörte nach ersten Angaben viele Gebäude am Nordrand, darunter die historische Grand Canyon Lodge – das einzige Gebäude innerhalb des Nationalparks, in dem Besucher übernachten konnten. Die Lodge war in den Dreißigerjahren nach einem Feuer wiederaufgebaut worden und wurde 1987 als historisches Denkmal eingestuft.

Foto: National Park Service / AP / dpa

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Rauchschwaden verdunkeln den Himmel: Die US-Bundesbehörden hatten den vor mehr als einer Woche ausgebrochenen Waldbrand zunächst nur passiv bekämpft und versucht, ihn kontrolliert abbrennen zu lassen und die Ausbreitung zu hindern. Arizonas Gouverneurin Katie Hobbs kritisierte diese Herangehensweise angesichts der verheerenden Folgen und forderte eine unabhängige Untersuchung. »Die Menschen in Arizona verdienen Antworten darauf, warum dieses Feuer den Grand Canyon Nationalpark so verwüsten konnte«, schrieb Hobbs im Onlinedienst X.

Foto: David Swanson / REUTERS

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Die Wildfeuer sind bisher noch nicht alle gelöscht, es zieht weiter Rauch auf. Insgesamt wüten derzeit im Westen der USA nach Behördenangaben mehr als hundert Wald- und Buschbrände, etwa die Hälfte davon ist außer Kontrolle. Die Region steht vor zusätzlichen Herausforderungen im Kampf gegen die Brände, weil die US-Regierung unter Präsident Donald Trump Mittel und Personal bei der nationalen Forstbehörde, den Nationalparks, der Wetterbeobachtungsbehörde und dem Katastrophenschutz massiv gekürzt hat.

Foto: Joelle Baird / AP

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Nachdenklicher Blick auf einer der verheerendsten Waldbrände des Nationalparks: Die zuständige Behörde rechtfertigte mittlerweile ihr spätes Eingreifen und erklärte, dass um das Feuer herum Sperrzonen eingerichtet worden und die Einsatzkräfte bereit gewesen seien, defensive Brandbekämpfungsmaßnahmen durchzuführen. Dann sei es jedoch zu einer plötzlichen und extremen Windänderung gekommen, die die vorhergesagten Bedingungen weit übertraf. Zudem herrschen in der Gegend extrem trockene Bedingungen. Experten berichten über eine rekordverdächtig niedrige Holzfeuchte in den Ponderosa-Kiefern- und Tannenwäldern am North Rim.

Foto: David Swanson / REUTERS

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