Der VfB Stuttgart hat sich am Samstag in einem Geheim-Test gegen den niederländischen Meister PSV Eindhoven einen Schlagabtausch mit acht Toren geliefert. Neuzugang Jovanovic traf auch in seinem zweiten Auftritt.

Erneut erfolgreich: Lazar Jovanovic. IMAGO/Sportfoto Rudel
Nach dem ersten Test der Vorbereitung - ein 7:1 in Fellbach - hatte der VfB Stuttgart seinen nächsten Test für den 26. Juli angekündigt. Dann nämlich wartet in Reutlingen Celta Vigo, ehe es ins Trainingslager an den Tegernsee geht. Getestet wurde nun allerdings bereits sieben Tage früher. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit - "aufgrund behördlicher Vorgaben" - warteten 105 intensive Minuten gegen die PSV Eindhoven.
Neben zwei "normalen" Halbzeiten war noch eine 15-minütige Zusatzschicht im niedersächsischen Ankum anberaumt. PSV, das aktuell ein Trainingslager in der Region bestreitet, erwischte einen Blitzstart: Der ehemalige Freiburger Til belohnte die forschen Niederländer nach weniger als 60 Sekunden.
Der VfB war zwar um eine Antwort bemüht, musste sich aber bis kurz vor der Pause gedulden. Dann aber fand Mittelstädts Flanke Innenverteidiger Chabot, der präzise zum Ausgleich einköpfte (44.). Nach dem Seitenwechsel drehte der ab der 60. Minute runderneuerte Bundesligist den Spieß gänzlich um: Keitel bediente Penna, der Sankoh das 2:1 auf dem Silbertablett servierte (67.).
Plea tritt auf den Plan
Die Antwort des niederländischen Meisters ließ allerdings nicht lange auf sich warten, weil Neuzugang Plea - gerade erst aus Gladbach gekommen - nur drei Minuten später zum 2:2 einschoss (70.). Kurz nach Anbruch der Schlussviertelstunde der regulären Spielzeit war es Mauro Junior, der die PSV sogar wieder auf die Siegerstraße brachte (77.).
Mit dem knappen Vorsprung für Eindhoven ging es in die vereinbarte Verlängerung, in die PSV deutlich schneller fand: Abed besorgte das vermeintlich vorentscheidende 4:2 (93.). Der VfB aber bewies Moral und erzwang nur zwei Minuten später per Eigentor den Anschluss (95.). Und dann trat Neuzugang Jovanovic, der schon in Fellbach getroffen hatte, auf den Plan, dribbelte sich in den Strafraum und schloss eiskalt zum 4:4-Endstand ab (98.).
"Wir sind mit dem Testspiel zufrieden", erklärte VfB-Coach Sebastian Hoeneß hinterher: "Eindhoven war der erwartet starke Gegner mit viel individueller Klasse. Hinzu kommt, dass das Team bereits zwei Wochen länger im Training ist als wir. Unsere Schlagzahl hat in beiden Halbzeiten gepasst - wir haben dagegengehalten und ordentliche Aktionen gehabt sowie einige Erkenntnisse sammeln können. "